| Deutsche Staatsphilharmonie

Karl-Heinz Steffens wird neuer Chefdirigent der Deutschen Staatsphilharmonie - Nachfolger von Ari Rasilainen ist gebürtiger Trierer

Der 47-jährige gebürtige Trierer Professor Karl-Heinz Steffens wird neuer Chefdirigent der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Er tritt am 1. August 2009 die Nachfolge von Generalmusikdirektor Ari Rasilainen an, der dieses Amt seit September 2002 innehat. „Ich bin sehr glücklich darüber, dass Karl-Heinz Steffens unser Angebot angenommen hat. Mit ihm bekommen wir einen Chefdirigenten, der von Fachwelt und Publikum seit langem aufmerksam beobachtet und gefeiert wird“, freute sich Kulturministerin Doris Ahnen über die heutige Vertragsunterzeichnung in Mainz.

„Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz ist das musikalische Aushängeschild unseres Landes und gehört zu den profilierten Konzertorchestern in Deutschland. Ich bin mir sicher, dass Professor Steffens mit viel Leidenschaft und Kreativität darangehen wird, die hohe künstlerische Qualität des Orchesters weiter auszubauen“, sagte Ahnen.

In diesem Kontext dankte sie auch dem scheidenden Generalmusikdirektor Rasilainen. „Er hat maßgeblichen Anteil an der sehr positiven Entwicklung des Orchesters. Bis zu seinem Ausscheiden im Sommer des nächsten Jahres dürfen sich Musikliebhaberinnen und -liebhaber noch auf wundervolle Konzerte unter seiner Leitung freuen“, erklärte die Ministerin.

Die Entscheidung zugunsten Steffens´ hatte eine fünfköpfige Findungskommission unter der Leitung von Kulturstaatssekretär Professor Dr. Joachim Hofmann-Göttig getroffen. Auch er ist glücklich, dass Steffens für die kommenden 4 Spielzeiten die musikalische Leitung des größten rheinland-pfälzischen Orchesters übernimmt. „Er war unser Wunschkandidat, nicht zuletzt deshalb, weil auch die Musikerinnen und Musiker in Ludwigshafen von ihm sehr angetan sind“, sagte er.

Karl-Heinz Steffens wurde 1961 in Trier geboren. Seine musikalische Ausbildung erhielt er an der Musikhochschule Stuttgart. Erste Engagements führten ihn an die Opernhäuser in Kassel und Frankfurt, gefolgt von seiner langjährigen Tätigkeit als Solo-Klarinettist im Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks zwischen 1989 und 2000. Im Jahr 2000 wurde er zum Solo-Klarinettisten der Berliner Philharmoniker gewählt.

Seine musikalische Vielseitigkeit stellt Steffens bei Konzerten in aller Welt unter Beweis. Als Solist arbeitete er mit Dirigenten wie Lorin Maazel, Kurt Masur und Colin Davis zusammen. Sir Simon Rattle gab dem jungen deutschen Komponisten Christian Jost den Auftrag, für die Berliner Philharmoniker und Karl-Heinz Steffens ein Klarinettenkonzert zu schreiben. In seiner noch jungen Dirigentenkarriere wurde Steffens insbesondere von Daniel Barenboim gefördert.

Derzeit ist Steffens Generalmusikdirektor der Staatskapelle und Oper Halle.

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