„Das Fraunhofer ITWM in Kaiserslautern leistet mit seinem Projekt hervorragende Arbeit und stärkt die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit im Sinne der Regionalen Innovationsstrategie (RIS) Rheinland-Pfalz. Das Projekt zieht Fach- und Spitzenkräfte für die Region heran und bringt eine Schlüsseltechnologie hervor, die in nahezu allen Branchen und Anwendungsfelder ausstrahlt“, sagte Daniel Stich. Auch würden die im Projekt entwickelten Ansätze zur Erreichung der Klimaziele und den Zielen des Green Deals beitragen und somit dem Klimawandel entgegenwirken. Unternehmen werden dadurch in ihrer Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit befördert und gehen gestärkt aus der Corona-Pandemie hervor.
„Mit diesem Vorhaben wollen wir ein ganzheitliches Energiemanagement etablieren: ein
Energiemanagement 2.0, das von der Prozessoptimierung in der Verfahrenstechnik bis
zum sektorübergreifenden Energiemanagement alle Aspekte eines optimalen Energieeinsatzes berücksichtigt und letztlich durch eine Flexibilisierung der Energienutzung einen höheren Anteil an erneuerbaren Energien im Energiemarkt ermöglicht“, so Projektleiter Dr. Dietmar Hietel.
Hintergrundinformation „ENERDIG“
Das Projekt ENERDIG zielt mit der Entwicklung und Umsetzung neuer Digitalisierungs- und KI-basierter Strategien auf ein ganzheitliches Energiemanagement ab. Im Fokus stehen Fragestellungen zur Reduktion des Energieverbrauchs in Produktion und Gebäuden, zur Anpassung des Energieverbrauchs an fluktuierende Erzeugung und zur effizienten Steuerung von Energieumwandlungsprozessen. Die Bearbeitung erfolgt beispielhaft anhand vier konkreter Themengebiete: 1. Energieeffiziente chemische Produktion, 2. KI-basiertes Energiemanagementsystem für Gebäude, 3. Aerodynamische Energieeffizienz in der Vliesproduktion und 4. Demand-Side Management in der Kunststoffherstellung.
Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM
Das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM in Kaiserslau-tern wurde 1995 gegründet und bis 2000 durch das Land Rheinland-Pfalz grundfinan-ziert. 2001 erfolgte die Aufnahme als Institut in die Fraunhofer-Gesellschaft. Das ITWM hat rund 530 Mitarbeitende und einen Gesamthaushalt von knapp 35 Millionen Euro. Die Einrichtung forscht im Bereich der Entwicklung, Implementierung und Anwendung mathematischer Methoden zur Modellierung, Simulation und Optimierung von innovati-ven Produkten, Prozessen und Dienstleistungen für Wirtschaft und Gesellschaft.