Digitalisierung in der Forschung & KI-Agenda Rheinland-Pfalz
Digitalisierung in der Forschung
Zukunftsgerichtete und innovative Forschung bedarf adäquater Methoden, die auf qualitativ hochwertige Daten zurückgreifen und von hochkompetenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ausgeführt werden.
Hochleistungsrechnen und dessen Anwendung fördern
Exzellente Forschung basiert immer mehr auf umfangreichen und vernetzten Datensätzen und erfordert stets komplexere Rechenoperationen, die nur mit hochleistungsfähigen Rechnerarchitekturen zu bewältigen sind. NHR Süd-West, bestehend aus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau, der Goethe-Universität Frankfurt und der Universität des Saarlandes, stellt als eines von bundesweiten neun Zentren seit 2021 für einen Zeitraum von 10 Jahren, den Forschenden die für ihre Forschung benötigten Rechenkapazitäten zur Verfügung.
Forschungsdaten
Wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn und Innovationen in Forschung und Lehre machen einen systematischen Zugang zu digitalisierten Datenbeständen unverzichtbar. Die Landesregierung unterstützt gemeinsam mit Bund und Ländern den Aufbau und die Förderung einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), die darauf abzielt Prozesse, Verfahren, Standards bereitzustellen um eine qualitativ hochwertige Forschungsdateninfrastruktur aufzubauen. Zudem fördert die Landesregierung gemeinsam mit Bund und Ländern den Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII). Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) berät den Bund, die Länder sowie die Wissenschaft in Deutschland zu Fragen der digitalen Transformation der Wissenschaft und der hierfür erforderlichen Informationsinfrastrukturen.
Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung
Künstliche Intelligenz (KI) verändert Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. Die Landesregierung unterstützt mit Bund und Ländern das gemeinsame Programm „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“ zur Qualifizierung von zukünftigen akademischen Fachkräften und zur Förderung der Kompetenzen in den Hochschulen sowie zur Gestaltung von KI-gestützten Lern- und Prüfungsumgebungen in der Breite der Fächer.
KI-Agenda Rheinland-Pfalz
Das Land fördert seit mehr als 30 Jahren den Auf- und Ausbau der Forschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI).
Mit der KI-Agenda verfolgt das Land basierend auf seinen heutigen Stärken im Bereich der Künstlichen Intelligenz eine gezielte, zukunftsorientierte Weiterentwicklung dieser Schlüsseltechnologie in der Erforschung und Anwendung.Die Maßnahmen des Landes sind anschlussfähig an die KI-Strategien des Bundes und der Europäischen Union und berücksichtigen einhergehende ethische Fragestellungen.
Die rheinland-pfälzische Wissenschaftslandschaft ist mit ihrer Forschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz breit und differenziert aufgestellt. Insbesondere mit dem Standort des Deutschen Forschungszentrums für künstliche Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern, den einschlägigen Aktivitäten der Universitäten und der Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen, wie dem Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) und dem Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) verfügt das Land über Einrichtungen, die sich mit Aspekten der Erforschung von KI in den unterschiedlichen Wissenschaftsfeldern und der Anwendung von KI in der Wirtschaft beschäftigen.