Öffentlicher Gesundheitsdienst
Zu den Schwerpunkten des Öffentlichen Gesundheitsdienstes in Rheinland-Pfalz gehören:
- die Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Erkrankungen. Das umfasst sowohl den allgemeinen Bevölkerungsschutz, auch in medizinischen Fragen des Katastrophen-schutzes und Bioterrorismus, als auch den individuellen Infektionsschutz,
- das Impfwesen in Rheinland-Pfalz,
- die Organisation der Hygieneüberwachung von Krankenhäusern, Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen und sonstigen stationären und ambulanten Behandlungs- und Versorgungseinrichtungen und sonstiger öffentlicher Einrichtungen wie zum Beispiel Schulen oder Kindertagesstätten,
- medizinische Fragestellungen auch der Krankenversorgung im Einzelfall; mehr Informationen dazu gibt es auch auf der Homepage des Robert-Koch-Instituts,
- Fachaufsicht über die kommunalen Gesundheitsämter als untere Gesundheitsbehörden und über die Abteilung Humanmedizin des Landesuntersuchungsamtes mit seinen drei Instituten für Hygiene und Infektionsschutz in Koblenz, Trier und Landau,
- Grundsatzfragen des öffentlichen Gesundheitsdienstes einschließlich der Aus- und Weiterbildung der für den öffentlichen Gesundheitsdienst spezifischen Berufsgruppen,
- ausgewählte Fragestellungen zum Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die Gesundheit.
Kontakt
Dr. Cornelia Höflich
Tel: 06131 / 16-5038
E-Mail: Cornelia.Hoeflich(at)mwg.rlp.de
Dr. Birthe Schmitt-Reißer
Tel: 06131 / 16-2080
E-Mail: Birthe.Schmitt-Reisser(at)mwg.rlp.de
Pakt für den öffentlichen Gesundheitsdienst
Im September 2020 haben Bund und Länder den „Pakt für den öffentlichen Gesundheitsdienst“ beschlossen. Im Rahmen des Paktes stellt der Bund unter anderem für den Ausbau der digitalen Infrastruktur im Öffentlichen Gesundheitsdienst 800 Millionen Euro aus dem NextGenerationEU-Förderprogramm der Europäischen Union als Teil des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) zur Verfügung.
Das rheinland-pfälzische Landesprojekt „Einheitliche EDV-Plattform für den ÖGD in Rheinland-Pfalz“ zielt darauf ab, die Arbeitsweisen, Konfigurationen und die verwendeten kommunalen Softwareinstallationen landesweit zu vereinheitlichen. Schwerpunkte liegen dabei insbesondere auf der Dokumentation und Standardisierung aller operativ anfallenden Prozesse sowie der Nutzung einer einheitlichen Konfiguration der Software mit einem hohen Niveau an Datenschutz und IT-Sicherheit. Dabei wird die von den Gesundheitsämtern in Rheinland-Pfalz bereits seit Beginn der 2000-er Jahre eigenständig beschaffte Fachanwendung weitergenutzt. Die in den Gesundheitsämtern vor Projektbeginn unterschiedlichen Versions- und Modulstände werden auf einen einheitlichen Stand angepasst und aktualisiert.
Darüber hinaus sollen künftig Leistungen der Gesundheitsämter über ein ÖGD-Serviceportal für Bürgerinnen und Bürger im Internet beantragt sowie terminiert und – soweit möglich – digital bearbeitet werden können.
Weitere Informationen finden Sie unter www.gesundheitsamt2025.de
Weitere Mittel aus dem NextGeneration EU-Förderprogramm der Europäischen Union wurden für die Finanzierung des luca-Systems zur Kontaktpersonennachverfolgung während der COVID-19 Pandemie und für die Entwicklung eines rheinland-pfälzischen Meldeportals zur Überwachung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht nach § 20a IfSG sowie für die Digitalisierung der Impfdokumente verwendet.