„Das Interesse bei Schulen und Schulträgern am Konzept der Ganztagsschule in Angebotsform ist nach wie vor groß, wie die auch in diesem Jahr wieder bemerkenswert hohen Antragszahlen gezeigt haben. Schulen sehen die Chance, das eigene Angebot weiterzuentwickeln und durch zusätzliche pädagogische Angebote Schülerinnen und Schülern mehr Gelegenheit zum Lernen, Üben, Vertiefen, Wiederholen, Experimentieren und Forschen zu geben. Dass dies sinnvoll und notwendig ist, haben nicht zuletzt erst in dieser Woche die internationalen Grundschulleistungsstudien IGLU und TIMSS belegt. Für die Schulträger ist ein Ganztagsschulangebot zudem längst ein Standortfaktor geworden", hielt die Bildungsministerin fest. Bei der Optionsvergabe sei es gelungen, durch die Ausweisung von zwölf neuen Ganztagsgrundschulen dafür zu sorgen, dass zum kommenden Schuljahr rund 90 Prozent aller Verbandsgemeinden und verbandsfreien Gemeinden mindestens ein Ganztagsschulangebot im Grundschulbereich machen könnten. Erfreulich hoch sei mittlerweile auch das Interesse am Ganztagsschulbetrieb aus dem Bereich der Gymnasien. Mit den zwei Optionen steige der Prozentanteil der Ganztagsgymnasien auf gut 40 Prozent. Bei den Realschulen plus liegt der Anteil der Ganztagsschulen bereits bei gut 70 Prozent, bei den Integrierten Gesamtschulen bei 87 Prozent.
Wenn alle Schulen ihre Optionen einlösen, kann die Zahl der Ganztagsschulen, die auf der Basis des 2002 gestarteten Landesprogramms arbeiten, im Schuljahr 2013/2014 bei 602 Ganztagsschulen in Angebotsform liegen. Berücksichtigt sind bei dieser Zahl die bereits feststehenden und die noch anstehenden Auswirkungen der Schulstrukturreform, die zum kommenden Schuljahr abgeschlossen sein wird. Zusammen mit den verpflichtenden Ganztagsschulen würde so im Schuljahr 2013/2014 in mehr als 700 allgemeinbildenden Schulen landesweit ein vollwertiges und verbindliches Ganztagsschulangebot gemacht.
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Schule
19 Optionen für neue Ganztagsschulen im Schuljahr 2013/2014
19 Schulen im Land haben eine Option zur Errichtung einer Ganztagsschule in Angebotsform zum Schuljahr 2013/2014 erhalten, wie Bildungsministerin Doris Ahnen heute in Mainz mitteilte. Um endgültig grünes Licht für den Start als Ganztagsschule zu erhalten, müssen die Schulen nun zum 15. März 2013 die vorgeschriebenen Mindestzahlen verbindlicher Anmeldungen für das Ganztagsschulangebot im Schuljahr 2013/2014 nachweisen. In Grundschulen müssen dafür mindestens 36 Anmeldungen, in allen weiterführenden Schulen mindestens 54 und in den Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen mindestens 26 Anmeldungen vorliegen.
