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20 Jahre Klangkunst in Trier: Kulturminister Konrad Wolf eröffnet „OPENING 20“-Festival

Neue Musik, Performances und Klangkunstaustellungen werden einmal im Jahr beim „Internationalen Festival für Aktuelle Klangkunst“ in Trier kombiniert. Das Festival findet vom 06. bis zum 09. Februar 2020 in der Tuchfabrik Trier statt. Kulturminister Konrad Wolf eröffnete als Schirmherr das Festspiel, das dieses Jahr sein zwanzigjähriges Bestehen feiert.
Kulturminister Konrad Wolf mit dem JugendEnsembleNeueMusik Rheinland-Pfalz/Saar / © MWWK

„Ich habe die Schirmherrschaft für das Klangkunst-Festspiel gern übernommen. Das ‚Internationale Festival für Aktuelle Klangkunst‘ ist mit seinem nun schon seit 20 Jahren bestehenden Programm zu einer Visitenkarte für ein anspruchsvolles und hochinnovatives Kulturprogramm in Trier geworden“, hob Kulturminister Wolf die Be-deutung des Festivals hervor. Dieses Jahr liegt der Schwerpunkt auf dem Thema Musiktheater. Da es in der Klangkunst keine Abgrenzung verschiedener Genres gibt, wird beispielsweise eine Komposition aus visuellen Elementen und Musik gezeigt werden. 

Das Festival wird seit 2009 durch das Kulturministerium unterstützt. Im Jubiläumsjahr konnte die Förderung auf 15.000 Euro erhöht werden. „Zwischen Ausstellung und Konzerten, Uraufführungen und Schülerworkshops vereint das Gesamtprogramm zeitgenössisches Musikschaffen auf höchstem Niveau“, lobte Wolf die Bandbreite des Festivals. Das Programm richtet sich dabei an Teilnehmende und Besucherinnen und Besucher aller Altersstufen. So werden unter anderem Konzert-Workshops für Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Sekundarstufen angeboten. 

Im Jahr 2000 gründeten Katharina Bihler und Stefan Scheib in Kooperation mit dem damaligen TUFA-Geschäftsführer Roman Schleimer die Klangkunst-Festspiele. Ziel war es, avancierte künstlerische Performances nach Trier zu holen und so das Publikum an neuen Medien teilhaben zu lassen. So wird zum Beispiel dieses Jahr ein japanisches Gagaku-Ensemble auftreten, das einen höfischen Musikstil aus Kammermusik, Chor- und Orchestermusik in einer Performance vereint. Gagaku war 2009 von der UNESCO zum Immateriellen Kulturerbe ernannt worden. Mit den akustischen Zahlenspielen des Liquid Penguin Ensembles gestalten die Gründer dieses Jahr einen eigenen Programmpunkt. Das Rahmenprogramm umfasst elf Konzerte, sieben davon sind Uraufführungen. Sie bieten den Zuschauern neue Hörerfahrungen und zeigen die Bedeutung Triers als kulturellen Standort auf.

Aufgrund des abwechslungsreichen Programmes konnten sukzessive die Besucherzahlen ausgebaut werden. Innerhalb der letzten Jahre haben diese sich verdoppelt und lagen 2014 bei 1.130 Kunstinteressierten in Trier. „Durch das Festival werden immer wieder Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt nach Trier gebracht. Deshalb wünsche ich den Machern des Festivals für die Zukunft weiterhin bestes Gelingen und ein gutes Ohr für die Gestaltung der zukünftigen Festivals“, sagte Wolf. 

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