Derzeit gibt es landesweit 33 berufliche Gymnasien in drei Fachrichtungen Wirtschaft, Soziales und Gesundheit sowie Technik, die fast 7.000 junge Menschen besuchen. Insgesamt 143 Bildungsgänge der Höheren Berufsfachschule werden von 67 berufsbildenden Schulen im Land angeboten.
Primäres Ziel bei dem Ausbau der Angebote zur schulischen Höherqualifizierung über die berufsbildenden Schulen sei es, ein landesweit vergleichbares Bildungsangebot sicherzustellen, unterstrich die Bildungsministerin. Dabei würden die regionale Schulentwicklungsplanung ebenso beachtet wie die spezifischen Situationen der jeweiligen berufsbildenden Schulen. „Wir wollen damit dazu beitragen, dass die Zahl gut qualifizierter Nachwuchskräfte in Zukunftsberufen weiter zunimmt“, sagte Doris Ahnen.
Insgesamt stehen Schülerinnen und Schülern in Rheinland-Pfalz innerhalb des Systems der berufsbildenden Schulen zur Erlangung studienqualifizierender Abschlüsse neben den beruflichen Gymnasien noch die Angebote der Berufsoberschulen (BOS), der berufsbegleitenden Dualen Berufsoberschulen (DBOS) und der Höheren Berufsfachschulen (HBF) offen. An den Höheren Berufsfachschulen können Jugendliche mit mittlerem Schulabschluss (Mittlerer Reife) in zukunftsorientierten Fachrichtungen eine Ausbildung zur staatlich geprüften Assistentin bzw. zum staatlich geprüften Assistenten durchlaufen. Mit dem Besuch der Höheren Berufsfachschule besteht zudem die Möglichkeit, innerhalb des zweijährigen Bildungsgangs den schulischen Teil der Fachhochschulreife zu erwerben.
Die neuen Schulangebote im Schuljahr 2010/2011 im Überblick:
Berufliche Gymnasien:
BBS Prüm
BBS Saarburg
BBS Bad Neuenahr-Ahrweiler
BBS Wissen
BBS Andernach
BBS Montabaur
Höhere Berufsfachschulen:
BBS Kaiserslautern (Sozialassistenz)
BBS Rodalben (Sozialassistenz)
BBS Zweibrücken (Rechnungslegung und Controlling)