„Rheinland-Pfalz ist reich an kulturellem Erbe. Mit Bad Ems als Teil der ‚Great Spas of Europe‘ könnte nun ein weiteres, bedeutendes Welterbe hinzukommen. Wir sind sehr zuversichtlich, hier erfolgreich zu sein. Die großen Kurstädte haben durch die Vereinigung von Wasser und Urbanität bedeutende Kulturformen geschaffen, die bis heute stilprägend sind. Mit Bad Ems haben wir hier in Rheinland-Pfalz ein herausragendes Beispiel für diese Entwicklung. Wir sehen daher gute Chancen, im Verbund mit den anderen Kurstädten, die Anerkennung als Welterbe zu erhalten“, so Kulturminister Konrad Wolf.
Der Bürgermeister der Stadt Bad Ems, Berny Abt, ergänzt: „Wir sind überzeugt, dass die elf ausgewählten Städte der ‚Great Spas of Europe‘ als Repräsentanten der großen europäischen Kur- und Badetradition einen besonderen Wert haben. Die Stadt Bad Ems sieht in der Welterbewerbung eine ganz große Chance, im Hinblick auf den Tourismus ebenso wie auf die Weiterentwicklung unserer Stadt. Zugleich sehen wir uns in einer besonderen Verantwortung, das einzigartige kulturelle Erbe zu schützen.“
Die herausragenden Kurstädte sind besonders durch ihre städtebaulichen Strukturen und ihre Architektur charakterisiert. So wurden besondere Bautypen geschaffen, Parkanlagen angelegt und die umliegende Landschaft entsprechend gestaltet.
„Bad Ems ist gewissermaßen das Modell eines mondänen Kurortes des 19. Jahrhunderts. Mit seiner eindrucksvollen Bäderarchitektur, mit Kurhaus, Kursaal und Kurpark, mit den ehemaligen Hotels und Villen, mit bemerkenswerten Sakralbauten und einer Infrastruktur des Kurbetriebs liegt die Stadt eingebettet in eine malerische Flusslandschaft mit historischen Aussichtspunkten. Hier ist die große Geschichte der ‚Great Spas of Europe‘ im Stadtbild in besonderem Maße erlebbar“, erläutert Dr. Hans-Jürgen Sarholz, Leiter des Museums und Stadtarchivs der Stadt Bad Ems.