Während die Förderung über das Wirtschaftsministerium dieses Jahr noch einmal fortgeführt wird, ist die Landesregierung über das Kulturministerium mit den rheinland-pfälzischen Verlagen in Gesprächen darüber, wie das Bühnenprogramm auf der Messe künftig zukunftsorientiert gestaltet werden und sich das Kulturland Rheinland-Pfalz auch weiterhin auf der Frankfurter Buchmesse präsentieren kann.
„Ich freue mich, dass das Wirtschaftsministerium mit der Förderung des Verlags-Karrees ein solides Fundament gelegt hat, auf dem nun das Wissenschaftsministerium weiter aufbauen und stärker den kulturpolitischen Aspekten Rechnung tragen kann“, betonte Daniela Schmitt, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau.
„Die wirtschaftlichen Entwicklungen des Buchmarktes mit ihren vielfältigen Kennziffern sind zwar wichtig für die einzelnen Verlage, die kulturelle Bedeutung dieser Branche aber insgesamt unschätzbar. Das Kulturministerium ist der festen Überzeugung, dass das Buch trotz eines sich ändernden Leseverhaltens nichts von seiner kulturellen Bedeutung verloren hat. Es wird auch weiterhin ein Leitmedium sein, das gesellschaftliche Debatten anstößt und Stoff für spannende Verfilmungen liefert. Und natürlich wird es dasjenige Medium sein, in dem das kulturelle Gedächtnis aufbewahrt wird“, ergänzt Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur.
Rheinland-Pfalz ist ein Kernland deutscher Geschichte. Hier konzentrieren sich 2.000 Jahre historische und kulturelle Entwicklung, an die es zu erinnern gilt. Ungeachtet aller neuen Medien wird das Buch dafür auf unabsehbare Zeit von zentraler Bedeutung sein. Deshalb hat die Landesregierung ein grundsätzliches Interesse daran, dass Rheinland-Pfalz auch weiterhin auf der weltgrößten Buchmesse einem nationalen wie internationalen Publikum das kulturelle Erbe des Landes präsentieren kann.
Gerade in Zeiten des Umbruchs, der Entwicklung neuer Medien und Kommunikationsformen, der Auswirkungen der Digitalisierung, die nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Gesellschaft insgesamt erfassen, ist es wichtig, den Buchmarkt auf diesem gewaltigen Transformationsprozess zu begleiten. Deshalb solle die Förderung des Verlags-Karrees mit neuer Schwerpunktsetzung fortgeführt werden, so Schmitt und Alt abschließend.