„Die Seilbahn auf die Festung Ehrenbreitstein hat sich in den letzten Jahren nicht nur zu einem touristischen Highlight entwickelt, sie entspricht auch den Prinzipien der UNESCO, eine nachhaltige wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung des Welterbetals voranzutreiben. Wir haben daher die UNESCO ausdrücklich gebeten, eine Verlängerung der Betriebserlaubnis zu prüfen“, erläutert Kulturstaatssekretär Salvatore Barbaro, der auch Welterbe-Beauftragter der Landesregierung ist.
Seit der Inbetriebnahme der Seilbahn konnte die Besucherzahl der Festung Ehrenbreitstein von ca. 200.000 auf ca. 650.000 Besucherinnen und Besucher pro Jahr gesteigert werden. Damit entwickelte sich die Festung zu einem bedeutenden kulturellen Zentrum der Stadt und der Region. Durch die Seilbahn konnte eine barrierefreie und umweltgerechte verkehrliche Erschließung erreicht werden, die fast 50.000 Busfahrten oder über 600.000 Automobilfahrten pro Jahr erspart.
„Die Seilbahn trägt dazu bei, die Festung Ehrenbreitstein als dem wichtigsten Monument im Welterbegebiet besser herauszustellen und dient damit dem Welterbe“, ergänzt der Koblenzer Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig.
Das UNESCO-Welterbezentrum in Paris überwacht den Erhaltungszustand der Welterbestätten. Bei sehr kritischen Fehlentwicklungen kann das bis zu einer Aberkennung des Weltkulturerbestatus durch das UNESCO-Welterbekomitee führen. Die Koblenzer Seilbahn stellt nach Auffassung der UN-Organisation ein Eingriff in das Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal dar und konnte mit einer Ausnahmegenehmigung der UNESCO zur Bundesgartenschau in Koblenz 2011 betrieben werden. Dank des Einsatzes des zuständigen rheinland-pfälzischen Kulturministeriums und der Stadt Koblenz konnte 2013 eine weitere Genehmigung zum Betrieb bis 2026 erreicht werden.
„Koblenz und das Mittelrheintal brauchen ihre Seilbahn. Wir sind daher sehr zuversichtlich, dass sich auch die UNESCO einem weiteren Betrieb nicht verschließen wird“, erklären der Kulturstaatssekretär und der Oberbürgermeister abschließend.