„Der Bahnhof Rolandseck, die Sayner Hütte, die Kulturfabrik Koblenz, die Kammgarn in Kaiserslautern, das Kesselhaus Mainz, die Rheinberger Fabrik in Pirmasens und nun auch die Bijouteriewaren- und Kettenfabrik Jakob Bengel in Idar-Oberstein gehören in unserem Land zu den wichtigen Orten der Industriegeschichte und der Industriekultur! Sie alle sind Zeugnisse eines tiefgreifenden Wandels - wissenschaftlich-technischer, sozialer und kultureller Natur“, betonte Kulturstaatssekretär Barbaro
Die 1873 gegründete Uhrketten- und Bijouteriewarenfabrik Jakob Bengel ist die einzige Schmuckfabrik aus dem 19. Jahrhundert, die durch ihren reichen Bestand an historischen Maschinen und Werkzeugen sowie durch das Bauwerk selbst alle Epochen seiner Geschichte wiederspiegelt. Sie bietet Industriegeschichte zum Anfassen.
Elemente der Dauerausstellung „Obersteiner Schmuck & Metallwarenindustrie im 19. & 20. Jahrhundert“ sind integraler Bestandteil des Industriedenkmales. Während die Fabrik ihre Maschinen und Werkzeuge, die Arbeitsplätze und den Fertigungsprozess authentisch darstellt, zeigt die Ausstellung die Entwicklung der Idar-Obersteiner Schmuck- und Metallwarenindustrie unter regionalgeschichtlichen Aspekten sowie am Beispiel der Produktion bedeutender Hersteller.
„Das Land hat die einzelnen Entwicklungsschritte von den Anfängen der Instandsetzung bis zum heutigen Tag der Eröffnung des Industriedenkmals immer wieder gerne und nach Kräften unterstützt. Mein Dank und meine Anerkennung geht an alle die, die mit jahrelangem großem Einsatz dafür gesorgt haben, dass wir heute hier stehen können. Nun erstrahlt Bengel in neuem Glanz“, so Barbaro abschließend.