| Wiederaufbau im Ahrtal

Gesundheitsminister Clemens Hoch: Dr. von Ehrenwall´sche Klinik bleibt tragende Säule in der regionalen psychiatrisch psychotherapeutischen Versorgung im Ahrtal

Die Kliniken im Ahrtal wurden von den Folgen der Naturkatastrophe hart getroffen. In einigen Bereichen war das Ausmaß der Zerstörung so groß, dass eine adäquate Versorgung der Patientinnen und Patienten nicht mehr möglich war. Für den Wiederaufbau der Krankenhäuser im Ahrtal ist weiterhin eine finanzielle Unterstützung erforderlich. Diese Zuwendungen werden durch das Land Rheinland Pfalz aus Mitteln des Sondervermögens "Aufbauhilfe 2021" bereitgestellt. Hierbei handelt es sich um eine von Bund und Ländern geschaffene staatliche Finanzhilfe zur Beseitigung der durch die Naturkatastrophe entstandenen Schäden. Gesundheitsminister Clemens Hoch besuchte heute anlässlich der Sitzung des rheinland-pfälzischen Ministerrates die Dr. von Ehrenwall'sche Klinik um sich einen aktuellen Überblick über den Wiederaufbau zu verschaffen.

„Die Dr. von Ehrenwall´sche Klinik war ist und bleibt eine tragende Säule in der regionalen psychiatrisch psychotherapeutischen Versorgung im Ahrtal. Sie hat einen hervorragenden fachlichen Ruf und ihre Arbeit ist unverzichtbar für die psychiatrische Versorgung im Landkreis Ahrweiler. Es ist gut zu sehen, dass durch die engagierte Arbeit des Trägers und die Unterstützung des Landes bereits sehr viel erreicht werden konnte. Mein Dank gilt allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben und in den vergangenen Monaten nicht nachgelassen haben, sich mit großer Tatkraft und Durchhaltevermögen der großen Herausforderung des Wiederaufbaus zu stellen", so der Minister.
Neben seinem Dank für die Unterstützung im Wiederaufbau der Dr. von Ehrenwall´schen Klinik betonte der Geschäftsführer Dr. Christoph Smolenski „Wir sind dem Minister dankbar, dass er erneut den Weg ins Ahrtal findet und somit der Angst der Ahrtaler entgegenwirkt, vergessen zu werden.“ Die Dr. von Ehrenwall´sche Klinik in Ahrweiler mit 150 Betten für Erwachsenenpsychiatrie und 30 tagesklinischen Plätzen war die von der Flutkatastrophe am stärksten betroffene Klinik im Ahrtal.

Nur wenige Monate nach der Zerstörung wurde die stationäre Versorgung zunächst an Ausweichstandorten fortgeführt, ehe der Klinikbetrieb nach und nach auf den Campus zurückkehrte. Im April 2025 war es dann soweit: Die Klinik übernahm wieder die komplette akutpsychiatrische Pflichtversorgung im Landkreis Ahrweiler. Parallel wurde die teilstationäre Versorgung neu organisiert und ausgebaut, sodass die Kapazität von ursprünglich 30 auf insgesamt 40 Plätze erweitert werden konnte. Innovative Ansätze, wie ein aufsuchender Dienst, der Patientinnen und Patienten direkt zu Hause betreut sowie die Gründung des Traumahilfezentrums sind wichtige Eckpfeiler der Versorgung der Bürge rinnen und Bürger im Ahrtal.

Auch wenn einige Bereiche noch Zeit für ihre vollständige Wiederherstellung benötigen, ist der Blick nach vorn gerichtet: Die Wiedereröffnung der vorerst geschlossenen Reha Abteilung ist für das Jahr 2029 geplant. Zude m sind die Inbetriebnahmen der Villa Griesinger" für 2026, der Villa Sophia" für 2027/2028 und des Neubau Haus C" für 2028/2029 vorgesehen. „Durch ihre innovativen Versorgungskonzepte und die weiteren Ausbaupläne ist die Ehrenwall´sche zukunftssicher aufgestellt. Unser Dank gilt dem Land für den engagierten Wiederaufbau sowie für die stets konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit erklärt Heike Heideck, die kaufmännische Direktorin der Klinik. 

An die Dr. von Ehrenwall´sche Klinik sind bisher Fördermittel nach der Verwaltungsvorschrift Aufbauhilfe RLP 2021 in Höhe von rund 50 Millionen Euro bewilligt worden. Darunter fällt die Grundbewilligung und Kostenfortschreibung zum Wiederaufbau der zerstörten Gebäude mit einem Gesamtbetrag in Höhe von 37 .070.000,00 Euro.

Der Bewilligungsbetrag zum Wiederaufbau wird nach Baufortschritt abgerufen. Der Dr. von Ehrenwall´sche Klinik wurden bereits mehr als 23,4 Millionen Euro im Rahmen der Mittelabrufe ausgezahlt.

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