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Gute Perspektiven für die Wissenschaft

„Mit der Unterschrift der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder unter die drei neuen Wissenschaftsprogramme bekommen die Hochschulen Planungssicherheit. Bund und Länder garantieren gemeinsam gute Perspektiven für die Wissenschaft. Die neuen Vereinbarungen sind gut für die Wissenschaft in Rheinland-Pfalz. Ich freue mich mit den Hochschulen und zahlreichen jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über die heutigen Beschlüsse.“

Mit diesen Worten kommentierte Wissenschaftsminister Konrad Wolf den Beschluss der Regierungschefinnen und Regierungschefs von Bund und Ländern über die Verwaltungsvereinbarungen zur Exzellenzstrategie, zur Innovativen Hochschule und zu dem Förderprogramm für den wissenschaftlichen Nachwuchs vom Donnerstag.

Exzellenzstrategie und Innovative Hochschule: Hochschulen können Profile weiterentwickeln

Mit der Entscheidung über die Exzellenzstrategie als Nachfolgeprogramm zu der bis 2017 laufenden Exzellenzinitiative habe die Konferenz der Regierungschefinnen und Regierungschefs gestern einen bedeutenden Schritt zur Fortentwicklung des bundesdeutschen Wissenschaftssystems beschlossen. Erstmals werde ein auf Dauer angelegtes Bund-Länder-Programm zur Förderung der bundesdeutschen Spitzenforschung auf den Weg gebracht. 

„Das wird den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig weiter voranbringen“, so Minister Wolf weiter, der sich auch erfreut zeigte über die Chancen, die sich im Förderprogramm Innovative Hochschule für Fachhochschulen sowie kleine und mittlere Universitäten böten.

 Seit Jahren bestehende äußerst erfolgreiche Kooperationen mit Partnern aus der regionalen Wirtschaft seien gute Voraussetzungen, um sich im Förderprogramm aus-sichtsreich zu positionieren. „Beide Programme eröffnen den rheinland-pfälzischen Universitäten und Fachhochschulen den Raum, ihre mit der Forschungsinitiative des Landes aufgebauten fachlichen und strategischen Profile weiter zu entwickeln“, so Wolf.

Bessere Karriereperspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs: 45 neue Tenure-Track-Professuren für Rheinland-Pfalz

Mit der Vereinbarung zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wollen Bund und Länder die Karriereperspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses an Universitäten verbessern. Die Karrierewege sollen planbarer und transparenter gestaltet werden und junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler früher als bisher eine verlässliche Option auf einen dauerhaften Verbleib im Wissenschaftssystem erhalten. 

Insgesamt will der Bund bis zum Jahr 2032 dafür eine Milliarde Euro bereitstellen. In dem neuen Programm können die rheinland-pfälzischen Universitäten bis zu 45 Tenure-Track-Professuren einwerben. 

„Rheinland-Pfalz hat sich schon lange für verlässliche und planbare Karriereperspektiven für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eingesetzt. Dieser Einsatz hat sich gelohnt. Mit der Tenure-Track-Professur gibt es zukünftig deutlich früher als bisher eine verlässliche Karriereoption in der Universität“, so der Minister, der sich zuversichtlich zeigte, dass die rheinland-pfälzischen Universitäten das Tenure-Track-Modell aufgreifen und in ihre Personalentwicklungskonzepte integrieren werden. 

Das neue Bund-Länder-Programm ergänze in hervorragender Art und Weise die bisherigen Aktivitäten von Rheinland-Pfalz. So habe das Land seit 2014 nicht nur 300 neue Dauerstellen an den Hochschulen geschaffen, sondern sich auch intensiv für die inzwischen erfolgte Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes stark gemacht. Darüber hinaus haben die Hochschulen aufgrund entsprechender Zielvereinbarungen mit dem Land jeweils eigene Leitlinien für gute Beschäfti-gungsbedingungen entwickelt, die auch die Karriereperspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses adressierten, sagte Wissenschaftsminister Konrad Wolf. 

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