Insgesamt befinden sich im bundesweiten Verzeichnis 68 Kulturformen und vier Erhaltungsprogramme. Das Verzeichnis soll stetig wachsen und langfristig die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen in und aus Deutschland sichtbar machen.
Im Nachgang zur offiziellen Feier in Berlin dankte Wolf den Unterstützern des Antrags. Der Erfolg war das Ergebnis der Bemühungen des Keramikmuseums Westerwald und seiner langjährigen Leiterin Monika Gass, des Vereins Zeitsprünge Breitscheid e.V., des Dokumentationszentrums Kannenbäckerland und des Bildungs- und Forschungszentrums Keramik (BFZK). Dieses europaweit einzigartige Kompetenzzentrum zum Thema Keramik, behandelt mit seinen acht Institutionen diesen Werkstoff in seiner vielfältigen Bandbreite und stärkt dessen Bedeutung auch im Bereich der Technik, der alternativen Energiegewinnung, der Medizin und Umwelt.
In der Region um Höhr-Grenzhausen sind die reinsten, hochwertigsten und mengenmäßig größten Tonvorkommen Europas zu finden. Rund 40 in der Region ansässige Töpferwerkstätten bewahren bis heute die Westerwälder Töpfertradition und setzen dabei zugleich neue Impulse damit auch in Zukunft das Kannenbäckerland eine international angesehene Heimat für historische und moderne Keramik bleibt.
„Hier im Westerwald erleben wir, wie sehr die Töpfertradition das kulturelle Selbstverständnis der Region prägt. Keramik hat eine bedeutende historische Vergangenheit, eine vielfältige Gegenwart und eine spannende Zukunft, als Werkstoff des Kunsthandwerks und darüber hinaus“, betonte Wolf abschließend.