„Das Land Rheinland-Pfalz verdankt Walter Brendel, dass heute in Ludwigshafen im Wilhelm-Hack-Museum eine Sammlung zu sehen ist, deren hohe Qualität in der Fachwelt unumstritten ist. Als künstlerischer Berater sind zwischen 1960 und 1980 rund ein Drittel der Kunsterwerbungen von Wilhelm Hack auf Empfehlungen von Walter Brendel zurückzuführen“, betonte Kulturministerin Doris Ahnen.
Auch als Künstler habe Walter L. Brendel sich große Verdienste erworben und Bildfindungen geschaffen, die aus der Kunst nicht mehr wegzudenken seien und noch heute zum festen Bestandteil der Ausstellungsexponate in den Museen gehörten. Damit habe er sich einen Platz in der Kunstgeschichte der Nachkriegszeit erobert, so die Ministerin weiter. Mit Einzelausstellungen im Landesmuseum Mainz und auf dem Hambacher Schloss sei seinen Werken besondere Aufmerksamkeit zugekommen. 2003 habe das Wilhelm-Hack-Museum den Künstler Brendel anlässlich seines 80. Geburtstags mit einer Einzelausstellung zusammen mit dem Ganserhaus in Wasserburg und dem Rupertinum in Salzburg geehrt.
Die Max-Slevogt-Medaille wurde 1972 vom Land Rheinland-Pfalz gestiftet und wird seitdem durch den Ministerpräsidenten des Landes verliehen. Damit werden Künstlerinnen und Künstler ausgezeichnet, die sich durch ihre Tätigkeit in der Bildenden Kunst besondere Verdienste in Rheinland-Pfalz erworben haben wie auch solche, die wesentlich dazu beigetragen haben, die Bildende Kunst in Rheinland-Pfalz zu fördern.
Die Max-Slevogt-Medaille wurde erstmals an Franz Josef Kohl-Weigand verliehen und seitdem an Künstlerinnen und Künstler wie zum Beispiel Georg Meistermann oder Förderern der Bildenden Kunst wie Prof. Dr. Peter Ludwig oder Prof. Dr. Klaus Gallwitz.