Weiterbildungsminister Konrad Wolf überreichte den Bewilligungsbescheid bei der Vorstellung des Projektes in der Außenstelle „Friedenskapelle“ der Volkshochschule Kaiserslautern und verwies auf die Werte Toleranz, Demokratie und Weltoffenheit, die bereits im Koalitionsvertrag festgeschrieben worden seien: „Unsere offene, demokratische und tolerante Gesellschaft wollen wir in Sicherheit bewahren und die Bürgergesellschaft stärken. Daher treten wir allen entschieden entgegen, die Ressentiments schüren oder gar Hass predigen.“
Im Kaiserslauterner Projekt „Angekommen - Podcast von und für Neuankömmlinge und Migranten“ werden aktuelle Medien und Designs wie z. B. Podcasts, Videos und ein Youtube-Kanal genutzt, um die Teilnahme der Beteiligten an aktuellen politischen Fragen zu unterstützen.
„Es ist durchaus bemerkenswert, dass aus Kaiserslautern insgesamt drei Projektanträge kommen, die alle bewilligt werden konnten. Neben der Volkshochschule hat sich die Evangelische Arbeitsstelle Kirche und Gesellschaft besonders engagiert“, hob Wolf hervor. „Das zeigt, dass Kaiserslautern in der politischen Bildung gut aufgestellt ist.“
„Bildung insgesamt und namentlich die politische Bildung kann wichtige Beiträge zur Sicherung von Demokratie, Weltoffenheit und Toleranz leisten. Das gilt umso mehr in der aktuell bewegten Zeit. Viele Menschen haben das Gefühl, in einer Welt zu leben, in der grundlegende Gewissheiten und verlässliche Wertesysteme ins Schwanken gekommen sind. Heute müssen wir uns aktiv engagieren, um Demokratie, Weltoffenheit und Toleranz auch für die Zukunft zu sichern“, betonte der Minister beim Besuch der soziokulturellen Begegnungsstätte „Friedenskapelle“, der Kaiserslauterner Volkshochschule.
Insgesamt acht Weiterbildungsmaßnahmen im ganzen Land wurden im Rahmen der „Innovativen Formate der gesellschaftspolitischen Erwachsenenbildung“ mit Beträgen in Höhe von bis zu 5 000 Euro gefördert. Das vielfältige Themenspektrum reicht von Fragen zu Migration, Integration und Flucht über die Kulturpolitik bis hin zum Klimawandel und zur Bildungsfreistellung.
Die Auseinandersetzung mit den sozialen Medien steht in mehreren Projekten im Mittelpunkt. Durch die aktive Nutzung soll Medienkompetenz vermittelt werden und zu kritischen Umgang mit den sozialen Medien motiviert werden.
Alles in allem wird ein vielfältiger Strauß von Projekten gefördert, die von den Veranstaltern nach der Praxisphase, die spätestens am 31. Mai 2018 abgeschlossen sein soll, ausgewertet und dokumentiert werden. Das Weiterbildungsministerium wird die Projekte evaluieren und den Transfer in die Weiterbildungslandschaft in Rheinland-Pfalz gewährleisten.