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Martha-Saalfeld-Förderpreis geht an Stefan Moster, Ute Bales und Siri Schmidt

Die Schriftstellerinnen Ute Bales und Siri Schmidt sowie der Schriftsteller und Übersetzer Stefan Moster haben den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Martha-Saalfeld-Förderpreis 2018 des Landes Rheinland-Pfalz gewonnen. Eine Fachjury wählte sie unter 97 Bewerberinnen und Bewerbern aus. An der Erarbeitung einer zehn Texte umfassenden Shortlist hatten auch Studierende des Campus‘ Landau der Universität Koblenz-Landau im Rahmen einer Lehrveranstaltung mitgewirkt.
(c) MWWK / Tomkowitz

„Unsere beiden diesjährigen Preisträgerinnen und der Preisträger stehen in der guten Tradition dieses bundesweit anerkannten Literaturpreises“, lobte Kulturminister Professor Dr. Konrad Wolf. Er verwies darauf, dass Bales, Schmidt und Moster einen Preis gewonnen hätten, mit dem vor ihnen auch schon bedeutende Autorinnen und Autoren wie Ursula Krechel, Dagmar Leupold, Thomas Lehr und Dieter M. Gräf ausgezeichnet worden seien.

Das Land vergibt den Martha-Saalfeld-Förderpreis seit 1994, um Autorinnen und Autoren bei der Fertigstellung eines noch nicht abgeschlossenen literarischen Projekts zu unterstützen. Bewerben können sich Autorinnen und Autoren, die in Rheinland-Pfalz geboren worden sind, dort leben oder die dem kulturellen Leben des Landes in besonderer Weise verbunden sind. Der Preis ist nach der Pfälzer Lyrikerin und Erzählerin Martha Saalfeld benannt, die 1898 in Landau geboren wurde und 1976 in Bad Bergzabern gestorben ist.

Diesjähriger Jurypreisträger ist der 1964 in Mainz geborene Stefan Moster. Er lebt in Berlin und machte sich mit bislang vier Romanen und als Übersetzer finnischer Literatur einen Namen. Moster bekommt ein Preisgeld von 5.000 Euro.

Auf der Basis eines Publikumsvotums bei der öffentlichen Preisverleihung am 11. Juni 2018, 18 Uhr, in Landau wird sich entscheiden, ob die in Freiburg im Breisgau lebende gebürtige Eifelanerin Ute Bales (Jahrgang 1961) oder die 1967 in Pirmasens geborene Autorin Siri Schmidt, die nunmehr in Düsseldorf lebt, 3.000 Euro oder 2.000 Euro erhalten.

Der Fachjury gehörten die Literaturwissenschaftlerin Professor Dr. Anja Ohmer, die SWR-Kultur-Journalistin Susanne Schmaltz, der Lyriker und Leiter des Künstlerhauses Edenkoben, Hans Thill, die Autorin und Vorsitzende des Verbands deutscher Schriftsteller in Rheinland-Pfalz, Monika Böss, und der Literaturreferent des Kulturministeriums, Michael Au, an.

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