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Mary Somerville-Lehrauftragsprogramm: Parität von Frauen und Männern in der Wissenschaft fördern

Im Rahmen des Mary Somerville-Lehrauftragsprogramms werden weitere 20 Wissenschaftlerinnen auf dem Weg zu einer Professur an einer der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) des Landes gefördert. Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, informierte die drei antragstellenden Hochschulen in Bingen, Trier und Mainz. Dabei handelt es sich um acht Neuanträge und zwölf Verlängerungsanträge, wofür ein Fördervolumen in Höhe von über 48.500 Euro zur Verfügung gestellt wird.

„Ich freue mich sehr, dass der Erfolg des Mary Somerville-Lehrauftragsprogramms anhält und wir auch in dieser Förderrunde 20 Lehraufträge für qualifizierte Frauen an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften fördern können. Unser Ziel ist es, Professuren an unseren Hochschulen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern paritätisch zu besetzen. Ein steigender Trend hin zu mehr Frauen in der Wissenschaft ist mittlerweile gegenüber früheren Jahren deutlich erkennbar. Frauen sind in wissenschaftlichen Positionen aber noch immer unterrepräsentiert“, so Denis Alt. Aus diesem Grund setze sich die Landesregierung gezielt für die Parität von Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung ein. Mit Hilfe des Mary Somerville-Lehrauftragsprogramms gelinge eine erfolgreiche Förderung kompetenter Nachwuchswissenschaftlerinnen. Bereits in der Frühjahrsrunde 2023 hätten 18 Frauen Lehraufträge im Rahmen des Mary Somerville-Lehrauftragsprogramms erhalten.

Zum Stichtag 1. September 2023 hatte die Hochschule Trier zwei Neuanträge und fünf Verlängerungsanträge, die Technische Hochschule Bingen einen Neuantrag und einen Verlängerungsantrag sowie die Hochschule Mainz fünf Neuanträge und sechs Verlängerungsanträge gestellt. Nach den Vergabebedingungen ist es erforderlich, entweder die besondere Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit oder eine mindestens dreijährige hauptberufliche Praxis außerhalb des Hochschulbereiches nachzuweisen. Zu den Voraussetzungen zählt auch, dass bisher kein Lehrauftrag an der antragstellenden Hochschule wahrgenommen wurde. Alle neu gestellten Anträge erfüllten die geforderten Voraussetzungen, so dass die 20 ausgewählten Lehrbeauftragten im Wintersemester 2023/2024 an den drei Hochschulen lehren werden.

Das Mary Somerville-Lehrauftragsprogramm hat zum Ziel, die Chancen qualifizierter Hochschulabsolventinnen, die die Einstellungsvoraussetzungen für eine Professur noch nicht vollständig erfüllen, über Lehraufträge Erfahrungen in der Lehre zu sammeln und Kontakte zu Hochschulen für Angewandte Wissenschaften zu knüpfen. So erhalten sie die Möglichkeit ihre Chancen bei einer späteren Bewerbung um eine ausgeschriebene Professur zu erhöhen.

 

 

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