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Regierungsbeauftragter für das UNESCO-Welterbe Staatssekretär Denis Alt: Welterbeantrag zum Niedergermanischen Limes fertiggestellt

Heute stellte Ingrid van Engelshoven, die niederländische Ministerin für Bildung, Kultur und Wissenschaft, den Welterbeantrag zum Niedergermanischen Limes der niederländischen Öffentlichkeit in Den Haag vor. An dieser transnationalen seriellen Nominierung sind auch Rheinland-Pfalz mit dem Kastell Remagen und Nordrhein-Westfalen u.a. mit Militäranlagen im Stadtgebiet von Köln beteiligt. Am 9.1.2020 wird das Königreich der Niederlande den Welterbeantrag zum Niedergermanischen Limes im Welterbezentrum der UNESCO in Paris einreichen.
Grabstein des Dasmenus aus der Mitte des 1. Jh. n. Chr. vom Niederrheinischen Limes, (c) Dr. Sibylle Friedrich

Staatssekretär Denis Alt, Regierungsbeauftragter für das UNESCO-Welterbe, betont die Bedeutung dieses kulturellen Erbes für Rheinland-Pfalz: „Das römische Erbe hat in unserem Land an mehreren Stellen sehr prominente Spuren hinterlassen, die auch heute noch ein wichtiger und beliebter Baustein unserer kulturellen Identität sind. Dazu gehört auch der Limes. Er war mehr als eine Grenze. Er war eine Zone, in der unter kontrollierten Bedingungen auch kultureller Austausch stattfand. Wir danken unseren niederländischen und deutschen Partnern, die dieses Projekt mit viel Engagement gefördert haben, und hoffen, dass der außergewöhnliche universelle Wert unseres gemeinsamen kulturellen Erbes anerkannt wird.“

Die Anerkennung des Niedergermanischen Limes als Welterbe setzt einen gemeinsamen Antrag für die gesamte römische Provinz Germania inferior voraus. Als Basis für eine Zusammenarbeit von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und den drei betroffenen niederländischen Provinzen Gelderland, Utrecht und Südholland haben die beteiligten Länder 2015 ein bi-nationales Abkommen unter der Federführung der Niederlande abgeschlossen.

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