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Rheinland-Pfalz: Zahl beruflich Qualifizierter an Hochschulen steigt

„Wir wollen qualifizierten jungen Menschen die Möglichkeit geben, unterschiedliche Bildungsmöglichkeiten anzustreben und sich mit ihren Fähigkeiten fortzuentwickeln. Der Erfolg gibt uns recht: Die Zahl beruflich Qualifizierter an unseren Hochschulen steigt. Wir nehmen hier bereits im bundesweiten Vergleich eine Vorreiterrolle ein. So haben wir mit einem Verzicht auf Eingangsprüfungen oder dem fachlich unbeschränkten Zugang zu Fachhochschulen für Absolventinnen und Absolventen einer beruflichen Ausbildung eine gute Grundlage gelegt. Zukünftig werden wir auch mit mehr berufsintegrierten und berufsbegleitenden Studiengängen weitere attraktive Möglichkeiten schaffen, die berufliche Ausbildung und ein Hochschulstudium zu verbinden“, betonte Wissenschaftsminister Konrad Wolf und verwies auf die heute veröffentlichte Datenauswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) die Rheinland-Pfalz bundesweit weiterhin einen der vorderen Plätze bei den Studienanfängern ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung bestätigt.

„Rheinland-Pfalz war bereits in den 1990er Jahren eines der ersten Bundesländer, das unter bestimmten Voraussetzungen den Zugang zum Hochschulstudium ohne Abitur ermöglicht hat“, erinnerte der Wissenschaftsminister. Dass dieser Kurs auf eine positive Resonanz stieß, bestätigten die Zahlen: Mit einem Anteil von 1,12 Prozent aller Studienanfängerinnen und -anfänger lag das Land 2010 im bundesweiten Vergleich bei den Studierenden ohne Abitur noch auf dem 11. Platz. Bis zum aktuellen Berichtsjahr 2016 konnte der Anteil um weit mehr als das Doppelte auf 2,93 Prozent gesteigert werden: Mit Platz 4 gehört das Land  zusammen mit Nordrhein-Westfalen, Berlin und Hamburg zu den Spitzenreitern beim Studium ohne Abitur. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 2,47 Prozent.

„Wir wollen eine attraktive duale Ausbildung und wir wollen die Öffnung der Hochschulen für beruflich Qualifizierte, also die duale Ausbildung und die akademische Ausbildung auf Augenhöhe. Die Entscheidung für oder gegen ein Studium soll nicht schon zum Ende der Schullaufbahn getroffen werden. Wir wollen auch nicht, dass diese Entscheidung dann für das Leben bindet, sondern wir wollen Durchlässigkeit und echte Aufstiegschancen. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und des steigenden Fachkräftebedarfs ist das ein wichtiger Schritt, um die Zukunftsfähigkeit unseres Landes zu sichern, denn wir eröffnen den Menschen attraktive Perspektiven und das weit sichtbar über die Landesgrenzen hinaus“,  unterstrich Wissenschaftsminister Konrad Wolf. 

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