„Die prämierten Schulen gestalten ihre pädagogische Arbeit vorbildlich, indem sie die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler fördern und dabei nicht nur den Abschluss der Berufsreife im Blick haben, sondern gezielt auf Anschlüsse insbesondere in eine berufliche Ausbildung hinarbeiten. Die Jugendlichen erhalten frühzeitig Unterstützung, um ihre Stärken und Interessen zu erkennen und wichtige Orientierung bei der Berufswahl. So können sie selbstbewusst ins Berufsleben starten“, betonte Bildungsministerin Vera Reiß, die die Schirmherrschaft für den Wettbewerb in Rheinland-Pfalz übernommen hat.
Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Platz belegt die Erich-Kästner-Realschule plus in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Schule überzeugte die Jury unter anderem durch eine sehr guteindividuelle Förderung, klare Konzepte zur Berufsorientierung und Teamentwicklung sowie eine starke Vernetzung. Die Integrierte Gesamtschule Nieder-Olm erreichte den zweiten Platz und erhält 3.500 Euro für ihre gute Umsetzung der Berufsorientierungs-Maßnahmen und das starke „Wir-Gefühl“. Mit dem dritten Platz und 2.000 Euro wurde die Realschule plus Manderscheid für ihre starke Einbindung von Eltern und Schülern in Entscheidungsprozesse sowie die klare und nachhaltige Struktur ihrer Projekte, Maßnahmen und Aktionen ausgezeichnet.
Weitere platzierte Schulen in Rheinland-Pfalz, die ebenfalls in das Netzwerk aufgenommen werden:
4. Platz: Freiherr-vom-Stein-Realschule plus, Bernkastel-Kues
5. Platz: Realschule plus Lingenfeld/Lustadt, Lingenfeld
Neben den Geldpreisen profitieren die Schulen vor allem von der Aufnahme in das länderübergreifende Netzwerk. Vier Jahre lang erhalten Lehrkräfte, Schulleiterinnen und Schulleiter Zugang zu zahlreichen akkreditierten Fortbildungen zur Unterrichts-, Organisations- und Personalentwicklung. Das Netzwerk hat sich so zu einem Forum entwickelt, in dem sich die engagiertesten Lehrkräfte Deutschlands austauschen, weiter qualifizieren und über Bundeslandgrenzen hinweg zusammen an der Schule von morgen arbeiten.
„Unser Anliegen ist es, gemeinsam mit Kooperationspartnern aus der Wirtschaft, dem öfentlichen Sektor und der Lehreraus- und Lehrerfortbildung an der Weiterentwicklung von Schulen zu arbeiten. Mit ‚Starke Schule‘ unterstützen wir Schulen in der gesamten Bundesrepublik und machen deren erfolgreiche Arbeit länderübergreifend bekannt. Zugleich profitieren die Lehrkräfte in unserem Netzwerk und erhalten Impulse zu aktuellen Herausforderungen wie Inklusion, Schulstrukturreformen und Ganztagschule“, sagt Dr. Antje Becker, Geschäftsführerin der Hertie-Stiftung, stellvertretend für die Projektpartner.
Bewerben konnten sich alle allgemein bildenden Schulformen, die zur Ausbildungsreife führen. Aus den rund 650 Einsendungen hat die Jury mit Experten aus Bildung, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft auf Basis der schriftlichen Bewerbungen und über 60 Schulbesuchen die Landessieger ermittelt. Bei ihrer Entscheidung bewertete die Jury, wie Schulen und Lehrkräfte Grundlagen schaffen, Begabungen ausbauen, Übergänge meistern und Netzwerke nutzen. Die jeweiligen regionalen und soziokulturellen Rahmenbedingungen wurden berücksichtigt.
Gemeinsam mit den Gewinnern der anderen Bundesländer hat die erstplatzierte Erich-Kästner-Realschule plus aus Bad Neuenahr-Ahrweiler nun die Chance auf den Bundessieg, der im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 21. April 2015 in Berlin durch Bundespräsident Joachim Gauck bekannt gegeben wird.
Weitere Informationen und Bildmaterial: <link http: _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster ge>www.starkeschule.de
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Wettbewerb "Starke Schule"
Schulen überzeugen mit innovativen Konzepten
Die Erich-Kästner-Realschule plus in Bad Neuenahr-Ahrweiler, die Integrierte Gesamtschule Nieder-Olm und die Realschule plus Manderscheid haben die Landespreise des bundesweiten Schulwettbewerbs „Starke Schule. Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen“ gewonnen. Lehrkräfte und Schüler nahmen heute von Bildungsministerin Vera Reiß im Kurfürstlichen Schloss in Mainz die Preise entgegen. Der Wettbewerb prämiert die herausragende Arbeit, die diese Schulen bei der Vorbereitung ihrer Schülerinnen und Schüler auf die Berufswelt leisten und wird alle zwei Jahre von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Deutsche Bank Stiftung durchgeführt.
