„Der Alevitische Religionsunterricht ist ein wichtiger Baustein der Religionsfreiheit und der Integration. Er erfolgt im Rahmen des regulären Schulunterrichts: mit Lehrerinnen und Lehrern im rheinland-pfälzischen Schuldienst, unter Schulaufsicht und mit Lehrplänen des Landes. Religionsgemeinschaft und Staat übernehmen so gemeinsam Verantwortung“, so Minister Konrad Wolf.
Der Unterricht wird aktuell an vier Grundschulen im Land angeboten. Die Ausbildung der Lehrkräfte findet über eine Kooperationsvereinbarung des Landes Rheinland-Pfalz mit dem Land Baden-Württemberg statt. So werden Lehrkräfte im rheinland-pfälzischen Schuldienst an der Pädagogischen Hochschule Weingarten zu alevitischen Religionslehrerinnen und –lehrern weitergebildet
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„Mein Dank gilt der Grundschule und dem Lehrpersonal, die in den letzten Jahren den Alevitischen Religionsunterricht in Alzey aufgebaut haben und damit wegbereitend für ganz Rheinland-Pfalz waren. Inzwischen wird an insgesamt vier Schulen Alevitischer Religionsunterricht angeboten. Die Landesregierung wird dieses Angebot bedarfsgerecht ausbauen“, ergänzt Wolf.
Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat im Januar angekündigt, einen Vertrag zwischen Land und der Alevitischen Gemeinde Deutschland im Frühjahr dieses Jahres zu schließen. Dieser soll auch Regelungen zum Religionsunterricht, wie z.B. zu Lehrplänen und Lehrpersonal, enthalten.