„Die Keramik hat eine lange, beeindruckende Geschichte im Westerwald. Nicht umsonst ist die Töpfertradition im Kannebäckerland seit 2016 immaterielles Kulturerbe. Dabei ist die Keramik ein lebendiges Kulturerbe. Der Wettbewerb zeigt, wie inspirierend der Werkstoff für Künstlerinnen und Künstler heute ist“, so Kulturminister Prof. Dr. Konrad Wolf. „Handwerk und Kunst, Tradition und Gegenwartsbezüge vereinigen sich zu schier unbegrenzten, faszinierenden Möglichkeiten. Neue, kreative Impulse konnten von den Preisträgerinnen und Preisträgern gesetzt werden.“
Der Westerwaldpreis wurde 1973 erstmalig ausgeschrieben, um herausragende keramische Arbeiten im Rahmen eines Wettbewerbs und einer Ausstellung zu präsentieren. Ziel ist es, den Dialog über Keramik und Kunst in der Region zu fördern und den kulturellen Austausch innerhalb Europas zu pflegen.
Der Jury gehörten neben dem Landrat des Westerwaldkreises Achim Schwickert und der Museumsleiterin Dr. Nele van Wieringen der Berliner Galerist und Kunstsammler Jörg Johnen, der ehemalige Leiter des European Ceramic Workcentre Prof. Xavier Toubes, der britische Künstler Julian Stair sowie die Oberkustodin des Frankfurter Museums für Angewandte Kunst Dr. Sabine Runde an. Die Ausstellung im Keramikmuseum in Höhr-Grenzhausen ist bis Ende März 2020 zu sehen.