| Bundesweite Bildungsstandards für das Abitur

Wichtiger Beitrag zu Qualitätsentwicklung von Schule und Sicherung der Vergleichbarkeit von Abschlüssen

Als „wichtigen Schritt zur weiteren Qualitätsentwicklung schulischer Bildung und zu mehr Vergleichbarkeit“ wertet die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen die von der Kultusministerkonferenz (KMK) verabschiedeten, bundesweit geltenden Bildungsstandards für das Abitur in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch. „Jede Schule hat ihr eigenes Profil und setzt eigene Schwerpunkte. Das wird von Eltern, Schülerinnen und Schülern ausdrücklich gewünscht. Gleichzeitig gibt es die berechtigte Erwartung, dass Schulabschlüsse bundesweit vergleichbar sind. Im konkreten Fall heißt dies, dass das Abiturzeugnis unabhängig davon, wo es erworben wurde, vergleichbare Fähigkeiten und Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern bescheinigt. Mit den Bildungsstandards werden beide Ziele gleichermaßen erfüllt. Sie definieren klare Leistungsanforderungen, lassen aber den notwendigen und wünschenswerten Spielraum für unterschiedliche pädagogische Konzepte und die konkrete Umsetzung im Unterricht“, betonte Doris Ahnen. Die Ministerin verwies in diesem Zusammenhang auf die positiven Erfahrungen, die in den vergangenen Jahren mit der Verankerung einheitlicher Bildungsstandards für den Grundschulbereich, die Berufsreife (Hauptschulabschluss) und den Mittleren Schulabschluss (Mittlere Reife) bereits gesammelt wurden.

Die vom Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) entwickelten anspruchsvollen Bildungsstandards für das Abitur in den Kernfächern sollen ab dem Schuljahr 2014/2015 für die gymnasialen Oberstufen gelten und bei der Abiturprüfung im Schuljahr 2016/2017 erstmals bundesweit Grundlage der Abiturprüfungen sein. Dann soll auch der ebenfalls im IQB entwickelte gemeinsame Pool von Abituraufgabenstellungen zum Einsatz kommen, aus dem sich die Länder bedienen. Dieser Weg sei deutlich besser als das immer wieder diskutierte „bundesweite Zentralabitur“, hielt Bildungsministerin Ahnen fest und kündigte an: „Bei der Einführung der bisherigen Bildungsstandards hat sich gezeigt, dass es sehr sinnvoll ist, die Schulen und Lehrkräfte gründlich auf den Einsatz der Bildungsstandards vorzubereiten. Dies werden wir in Rheinland-Pfalz tun.“

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