Bei dem Gespräch ging es unter anderem um die breite Kooperation in der Wissenschaft beider Länder. So bestehen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz seit vielen Jahren intensive Kontakte in Lehre und Forschung zu Universitäten in Israel. In allen Fächern besteht eine Partnerschaft der JGU Mainz mit der University Haifa zur Mobilität von Studierenden, Lehrenden, Forschenden und zur Durchführung von Projekten. Weitere Partnerschaften bestehen mit den Hochschulen und Forschungs- bzw. Bildungseinrichtungen der Schmidt Schule Jerusalem, und der Tel Aviv University.
Die Hochschule Koblenz hat bereits im Januar 2014 einen Vertrag zwischen dem Institut für Künstlerische Keramik und Glas am Standort Höhr-Grenzhausen mit der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem für alle Bereiche des akademischen Austausches geschlossen.
An der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen besteht ein bilaterales Abkommen mit dem Israel College of Management Academic Studies in Rishon Lezion, vornehmlich für den Studierendenaustausch. Der Fachbereich Gestaltung der Hochschule Mainz kooperiert mit Hochschulen in Jerusalem und Tel Aviv. Es finden Studierenden- und / oder Dozentenaustausche sowie gemeinsame Projekte statt.
Ende 2018 begründete die Hochschule Kaiserslautern eine Kooperation mit dem College of Managment Academic Studies (Rishon Le T syion). Diese ermöglicht sowohl den Austausch von Studierenden, als auch den Austausch von Dozentinnen und Dozenten sowie Mitarbeitenden.
Zwischen der Geschichtswissenschaft sowie dem Ayre-Maimon-Institut für die Geschichte der Juden an der Universität Trier und der Hebrew University Jerusalem besteht eine langjährige Forschungskooperation, die sich durch u. a. Mitgliedschaft von Professorinnen und Professoren der Universität Trier in wissenschaftlichen Beiräten der Hebrew University und der gemeinsamen Herausgabe von Publikationen ausdrückt.
„Die Biotech-Szene in Israel wächst weiter und macht bereits ein Viertel der Lebenswissenschaften aus. Es gibt eine Vielzahl an einschlägigen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Wir sind in Rheinland-Pfalz auf gutem Weg, das Land zu einem führenden Standort der Biotechnologie zu machen – weit über unsere erfolgreiche Impfstoffforschung hinaus. Dieses Ziel können wir in gegenseitigem Austausch noch besser erreichen“, so der Minister.
Darüber hinaus habe Rheinland-Pfalz eine traditionsreiche jüdische Geschichte. Jahrhundertealte jüdische Kulturstätten und aktive jüdische Gemeinden im Land zeigen klar: Jüdisches Leben und jüdische Kultur gehören zu Rheinland-Pfalz, sagte Hoch. Erst vor wenigen Tagen hatte Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Beisein von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Welterbeurkunde für die SchUM-Stätten von UNESO-Generaldirektorin Audrey Azoulay entgegengenommen.