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Wissenschaftsminister Clemens Hoch: KI in Anwendung bringen – Förderung an rheinland-pfälzische KI-Lotsen

Künstliche Intelligenz (KI) ist eine Schlüsseltechnologie mit enormer Bedeutung für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft – auch in Rheinland-Pfalz. Um das Wissen über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von KI gezielt in die Praxis zu überführen und ihre nachhaltige Anwendung in den zentralen Bereichen Mobilität und Life Sciences zu stärken, stellt das Land in den kommenden zwei Jahren eine Förderung in Höhe von insgesamt 160.000 Euro bereit. Diese Mittel unterstützen die Arbeit der bei-den rheinland-pfälzischen KI-Lotsen: Prof. Dr. Anita Schöbel vom Fraunhofer ITWM Kaiserslautern im Bereich Mobilität sowie Prof. Dr. Stefan Kramer von der JGU Mainz im Bereich Life Sciences.

„Durch die Arbeit der KI-Lotsen wird eine zentrale Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft geschlagen und ein kontinuierlicher Austausch zu KI-Themen gefördert. Ich freue mich sehr, dass wir als Land die Arbeit von Prof. Schöbel und Prof. Kramer unterstützen können – nicht nur, um über den Nutzen und die Bedeutung von KI zu informieren, sondern auch, um die institutsübergreifende Vernetzung, insbesondere mit der Wirtschaft, weiter voranzutreiben. So können wir die Transformation von Forschungsergebnissen in die Praxis nachhaltig stärken und befördern“, erklärt Wissenschaftsminister Clemens Hoch.


Neben den etablierten KI-Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft im Land möchten die KI-Lotsen auch jene Akteure erreichen, die bislang wenig Berührungspunkte mit Künstlicher Intelligenz hatten, und ihnen die Bedeutung sowie das Potenzial dieser Technologie näherbringen. Neben einer starken multimedialen Präsenz bieten sie praxisnahe Unterstützung durch Veranstaltungen, Workshops und individuelle Sprechstunden an. In diesen können konkrete Fragen geklärt und gemeinsam KI-basierte Lösungen erarbeitet werden. Mit diesem Ansatz wird KI nicht nur greifbar und verständlich gemacht, sondern auch als treibende Kraft für Innovation in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig verankert.

Hintergrund:
Die Benennung von KI-Lotsen ist ein Ziel der im September 2020 vorgestellten rheinland-pfälzischen KI-Agenda und wurde in der Digitalstrategie nochmal bestärkt. Mit Frau Professorin Dr. Schöbel vom Fraunhofer - Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) in Kaiserslautern wurde im November 2020 die erste KI-Lotsin ernannt. Sie ist für Wissenschaft und Wirtschaft Ansprechpartnerin im Anwendungsbereich „KI und Mobilität“. Die dynamischen Entwicklungen in den Bereichen Biotechnologie und Künstliche Intelligenz sowie der wachsende Bedarf in Wissenschaft und Wirtschaft haben die Einrichtung eines KI-Lotsen für den Anwendungsbereich ‚KI und Life Sciences‘ erforderlich gemacht. Mit Herrn Professor Dr. Stefan Kramer von der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) konnten wir im August 2024 eine weitere herausragende Persönlichkeit als KI-Lotsen gewinnen.
 

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