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Wissenschaftsminister Clemens Hoch: Platz 2 für Rheinland-Pfalz bei Absolventinnen und Absolventen ohne Abitur

Rheinland-Pfalz gehört erneut zu den Spitzenreitern im Ländervergleich der Anteile aller Personengruppen ohne Abitur bzw. Fachhochschulreife an den landesweiten Hochschulen. Dies gab das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) bekannt. Mit 4,2 Prozent erreicht das Bundesland seinen bisherigen Höchstwert bei den Erstsemestern ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung. Auch besonders hervorzuheben ist die Zahl der Absolventinnen und Absolventen. Mit einem Anteil von drei Prozent bundesweit, schiebt sich Rheinland-Pfalz auf den zweiten Platz vor. Die Hochschule mit den meisten Studienanfängerinnen und Studienanfängern ohne Abitur in Rheinland-Pfalz ist erneut die Hochschule Koblenz. Sie belegt bundesweit den zweiten Platz bei den staatlichen Hochschulen.

Mit insgesamt 3.726 eingeschrieben Studierenden ohne Abitur hat Rheinland-Pfalz seinen Anteil auf 3,1 Prozent ausgebaut. Im bundesweiten Vergleich platzierte sich die rheinland-pfälzische Hochschule Koblenz auf dem zweiten Platz der staatlichen Hochschulen. Im Jahr 2021 hatten dort die meisten Studienanfängerinnen und Studienanfänger ohne Abitur ihr Studium in Rheinland-Pfalz begonnen. Auf dem zweiten Platz in Rheinland-Pfalz liegt die Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und auf dem dritten die Hochschule Kaiserslautern.

Rheinland-Pfalz hatte bereits 1996 als eines der ersten Bundesländer Zugangsregelungen für beruflich Qualifizierte gesetzlich verankert und seine Hochschulen für Studierende ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung geöffnet. Mit dem am 7. Oktober 2020 in Kraft getretenen neuen Hochschulgesetz wurden die Zugangsmöglichkeiten für beruflich qualifizierte Personen zum Hochschulstudium noch einmal deutlich vereinfacht und erweitert. 

Seit 2011 hat sich die Zahl der Studierenden ohne Abitur in Deutschland von 32.200 auf 70.338 mehr als verdoppeltZu diesem Ergebnis kommen aktuelle Berechnungen des Centrums für Hochschulentwicklung CHE. Zugrunde gelegt wurden die Zahlen des Berichtsjahres 2021. Auch bei den Studienanfängerinnen und Studienanfängern ohne Abitur ist die Tendenz steigend. Aktuell liegt deren Anteil in Deutschland bei 3,4 Prozent, in Rheinland-Pfalz bei 4,2 Prozent. Mit rund 16.000 Personen bundesweit entspricht dies ebenfalls einem neuen Höchststand (784 in Rheinland-Pfalz). Im Vergleich der Hochschultypen liegen die Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften weit vorne: Rund drei Viertel aller Studienanfängerinnen und Studienanfänger ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung entscheidet sich für ein dort angebotenes praxisnahes Studium. Rund neun von zehn der beruflich qualifizierten Studierenden absolvieren ein Bachelorstudium. Im Masterstudium ist diese Gruppe nach wie vor eher selten zu finden.

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