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Wissenschaftsminister Clemens Hoch: Rheinland-Pfalz startet Initiative zur Wissenschaftskommunikation

Zum Auftakt des Pilotprojekts „WissKomm Academy“ diskutierte Minister Clemens Hoch mit Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaft über Herausforderungen und Chancen der Wissenschaftskommunikation nach der Pandemie.

„Gerade in Rheinland-Pfalz hat die Pandemie deutlich gezeigt, welch essentielle Rolle die Wissenschaft beim Umgang mit gesellschaftlichen Herausforderungen spielt. Zu erklären, wie Wissenschaft funktioniert, warum Forschungsergebnisse relevant sind für unsere eigene Lebenswelt, ist uns daher ein besonderes Anliegen. Wissenschaftskommunikation wird eine wichtige Rolle spielen in den großen Transformationsprozessen unserer Zeit und bei der Bewältigung künftiger Krisen“, sagte Minister Hoch.

Die Podiumsdiskussion ging den Fragen nach, wie sich die Rolle der Wissenschaftskommunikation mit der Corona-Pandemie gewandelt hat, und wie die Wissenschaft in Zukunft ihre Erkenntnisse schnell und verständlich gegenüber Politik und Gesellschaft kommunizieren kann. Damit dies gelingt, brauche es sowohl ein gewisses Handwerkszeug als auch eine neue Haltung in der Wissenschaft, die sich noch stärker gegenüber der Gesellschaft und ihren Kommunikationsbedürfnissen öffnen müsse.  

Auf diese Herausforderungen wird eine Initiative des Landes und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Antworten suchen und Handlungsansätze erproben. Forscherinnen und Forscher können an einem Kompetenztraining teilnehmen, um Strategien und Methoden für eine professionelle und erfolgreiche Wissenschaftskommunikation zu entwickeln. Mit zahlreichen Veranstaltungen und partizipativen Formaten werden Chancen und Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation reflektiert und aktuelle Forschungsthemen einem breiten Publikum nahegebracht. Dem Wissenschaftsjournalismus wird ein eigener Akademiepreis gewidmet.

Das Land fördert das Projekt zunächst für zwei Jahre. „Wir wollen Forscherinnen und Forscher für Wissenschaftskommunikation begeistern. Wir wollen ihnen das Rüstzeug an die Hand geben, um selbst Interesse für Wissenschaft zu wecken und in den Dialog mit der Gesellschaft treten zu können“, so Hoch. „Ich ermuntere alle, diese Plattform zu nutzen, um sich untereinander, aber auch mit Akteuren außerhalb der Wissenschaft zu vernetzen und neue Strategien und Projekte der Wissenschaftskommunikation zu entwickeln.“

Bis zu 100 Forscherinnen und Forscher, die an Wissenschaftsinstitutionen in Rhein-land-Pfalz arbeiten, können am Kompetenztraining für Wissenschaftskommunikation teilnehmen. Die Anmeldung ist noch bis zum 30. Juni 2022 möglich (https://wisskomm.academy).

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