„Der ‚City-Campus‘ ist ein ausgezeichnetes Instrument, um Kinder, Jugendliche und Erwachsene der Stadt und der Region auf verständliche und unterhaltende Weise für Wissenschaft zu begeistern“, betonte Konrad Wolf beim Besuch der ‚City-Campus‘-Projekte und ergänzte: „Hier und heute ist für jede und jeden etwas dabei! Der Drang des Forschers zu neuer Erkenntnis findet sich in jedem von uns, unabhängig von Alter und Geschlecht. Insbesondere aber gilt dies für unsere Kinder und Jugendlichen, die ein besonderes Maß an Neugier und Fragen mitbringen. Wissenschaft kann nicht nur spannend und faszinierend sein, sondern auch unterhaltsam, lebensnah und verständlich.
Anlässlich des City-Campus wird z. B. in einem Gemeinschaftsprojekt der Fachrichtung Lebensmitteltechnik der Hochschule Trier, dem Fachbereich Alte Geschichte der Universität und der Theologischen Fakultät mit Unterstützung der Bitburger Brauerei gezeigt, wie Bier nach alter Tradition in Mesopotamien hergestellt wurde. Die Wissenschaftler der Computerlinguistik der Universität Trier gehen der Frage nach, wie man Fake News mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erkennen und verhindern kann. In die aktuelle Debatte um die Verkehrswende bringt sich das interdisziplinär aufgestellte Team proTRon der Hochschule Trier ein, das an der serienmäßigen Entwicklung eines kostengünstigen, extrem leichten und damit energieeffizienten Elektrofahrzeugs arbeitet.
Der „City Campus“ in Trier ist Teil eines europaweiten Projekts, der European Researchers’ Night. In über 300 Städten in mehr als 30 Ländern treten die Forscherinnen und Forscher in den Dialog mit den Menschen vor Ort und schlagen damit eine Brücke zwischen Wissenschaft und der breiten Öffentlichkeit.
Im Anschluss an den „City-Campus“ besuchte Kulturminister Wolf die „Illuminale“ auf dem Domareal. Die zahlreichen Projekte der „Illuminale“ haben das landesweite Kultursommermotto „heimat/en“ aufgegriffen. Bei den Projektionen und Lichtschranken rund um den Dom dominieren Themen wie Grenzen und Migration, Heimat und Heimatlosigkeit. So werden z. B. die ehemaligen Grenzen der Domimmunität mit Lichtschranken herausgearbeitet. Gefördert wird die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz mit 25.000 €.
„Die ‚Illuminale‘, hat sich in diesem Jahr der Herausforderung gestellt, den ältesten Dom Deutschlands mit einer flächendeckenden Projektion in Szene zu setzen. Eine beeindruckende Lichtkunst! Sie lässt das Gebäude in ganz neuer Weise erscheinen und kreiert so völlig neue überraschende Perspektiven. Das vielfältige Programm der ‚Illuminale‘ mit ihren spannenden, interaktiven und spektakulären Lichtkunstwerken ist jährlich ein Höhepunkt des Kultursommers, auf das ich mich immer wieder freue“, sagte Wolf.