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Wissenschaftsminister Wolf: Digitalisierung ist zentrale Zukunftsaufgabe der Hochschulen

Im Rahmen der von der Kultusministerkonferenz (KMK) im Dezember 2016 beschlossenen Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ finden bundesweit drei Fachtagungen statt, die inhaltlich die aktuellen Herausforderungen der Digitalisierung für die Hochschulen thematisieren. In Mainz widmet sich die Expertenveranstaltung der Frage, wie die Hochschuldidaktik mit den neuen digitalen Möglichkeiten neue Impulse erfahren kann. In seinem Grußwort hob Wissenschaftsminister Konrad Wolf die Bedeutung der Hochschulen für den Prozess der Digitalisierung hervor.
(c) MWWK / Tomkowitz

„Die Digitalisierung hat die Hochschulen bereits entscheidend verändert. Die Nutzung digitaler Medien und interaktiver Lehr- und Lernmaterialien ist Alltag, Hochleistungsrechnen ermöglicht neue, innovative Forschungsergebnisse und die digitale Vernetzung der Hochschulen über Landesgrenzen hinweg erlaubt neue, intensive Kooperationsformen in der Wissenschaft. Aber Hochschulen sind nicht nur Nutzer, sie sind auch Gestalter und Treiber dieser Entwicklung. Sie sind Orte, in denen technologische Innovationen zur Digitalisierung entwickelt und die individuellen und gesellschaftlichen Folgen erforscht werden. Gleichzeitig vermitteln die Hochschulen das Wissen um digitale Prozesse und deren Konsequenzen“, so Wolf.

Aktuell arbeitet die Landesregierung an der Erstellung der Digital-Strategie des Landes. In einem vorgeschalteten Beteiligungsprozess wurden Hochschulleitungen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Hochschulrechenzentren, Bibliotheken und die Hochschulverwaltungen einbezogen, sich bei der Erarbeitung einzubringen.

„Wir haben die Kompetenz unserer Hochschulen genutzt, unsere Digital-Strategie voranzubringen. So konnten wir die Ergebnisse der Beteiligung und der Vernetzungsworkshops in die Erstellung der Digital-Strategie einfließen lassen. Im Vordergrund stand hierbei, die Vernetzungsstrukturen der Hochschulen zu stärken. Hier haben wir bereits mit dem Virtuellen Campus und der Rechenzentrumsallianz erfolgreiche Leuchtturm-Projekte auf den Weg gebracht. Daran wollen wir auch zukünftig anknüpfen“, ergänzt der Wissenschaftsminister.

Mit dem Jahrtausendwechsel wurde der Virtuelle Campus Rheinland-Pfalz gegründet. Er stellt zentrale Infrastrukturen, Services und  Qualifizierungsangebote bereit und beteiligt sich auch an der hochschulübergreifenden Vernetzung und Koordinierung. Im Zusammenspiel mit den Unterstützungseinheiten für E-Learning an den einzelnen Hochschulen werden den Lehrenden so effizient und bedarfsgerecht zentrale und dezentrale Unterstützungsangebote bereitgestellt.

Anfang 2017 haben die Hochschulen des Landes gemeinsam die Rechenzentrumsallianz Rheinland-Pfalz gegründet. In der Rechenzentrumsallianz koordinieren die Hochschulen die Bereitstellung zentraler Dienste und Services durch einzelne Hochschulen für alle andern. So können zukünftig IT-Dienste und Services bereitgestellt werden, die die hohen und stetig wachsenden Anforderungen an Ausfallsicherheit, Datensicherheit und Datenschutz erfüllen.

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