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Wissenschaftsminister Wolf: Startschuss für zwei Forschungskollegs Rheinland-Pfalz

Zwei neue Forschungskollegs Rheinland-Pfalz können ihre Arbeit aufnehmen. Das rheinland-pfälzische Wissenschaftsministerium bewilligte in der neu eingerichteten Förderlinie zwei Verbundprojekte. Jeweils 250.000 Euro jährlich erhalten das „Koblenz Institute of Advanced Ceramic Material Properties Studies“, das von der Universität Koblenz-Landau und der Hochschule Koblenz getragen wird, sowie das „Forschungskolleg iProcess“ der Technischen Universität Kaiserslautern, Hochschule Trier und der Technischen Hochschule Bingen in den kommenden drei Jahren.
Auch das "Koblenz Institute of Advanced Ceramic Material Property Studies" erhält den Förderbescheid aus den Händen von Minister Wolf
Wissenschaftsminister Wolf überreicht die Förderbescheide an die Vertreterinnen und Vertreter des neuen Forschungskollegs "iProcess"

„Ich freue mich, dass wir heute die ersten Forschungskollegs Rheinland-Pfalz starten können. Mit den Verbundprojekten wollen wir die Forschungskooperation zwischen Hochschulen und Universitäten stärken und die kooperative Promotion für Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen unterstützen. Die beiden Kollegs wurden in einem Begutachtungsverfahren aus den insgesamt sieben Bewerbungen rheinland-pfälzischer Hochschulen ausgewählt. Ihre Forschungsansätze in der Antibiotika- und der feuerfesten Keramik-Forschung haben hier überzeugt. Wir können somit zurecht erwarten, in der dreijährigen Förderperiode hochspannende Forschungsergebnisse zu erhalten und Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu qualifizieren“, so Wissenschaftsminister Wolf.

Das „Koblenz Institute of Advanced Ceramic Material Properties Studies” befasst sich mit der Erforschung und Weiterentwicklung von Feuerfestkeramiken, die ihre Verwendung in der Grundstoff- und Chemieindustrie sowie in der thermischen Abfallverwertung und der Energieerzeugung finden sollen. Das Forschungskolleg „iProcess. Intelligente Prozessentwicklung – von der Modellierung bis zum Produkt“ widmet sich der Suche nach neuen Antibiotika und nutzt dabei Pilze und Bakterien als Produktionsorganismen. In beiden Kollegs sollen insgesamt 13 Promovierende eine Qualifikation anstreben. Weitere Promovierende der beteiligten Hochschulen sollen die Möglichkeit erhalten, sich an den Verbünden zu assoziieren.

„Die Kollegs bieten die große Chance, die Fachhochschulen mit ihrer anwendungsorientierten Forschung stärker in das Promotionsgeschehen einzubeziehen. Das stärkt die Profilbildung und steigert die Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen in der Fläche unseres Landes. Auch dies wird dazu beitragen, mehr gesuchte, hochqualifizierte Fachkräfte auszubilden und in der Region zu halten“, so Wolf.

Die Einrichtung von Forschungskollegs folgt einer Empfehlung des Expertenberichts zum Hochschulzukunftsprogramm, der im Frühjahr dieses Jahres vorgelegt wurde. Neben der Ausweitung des dualen Studienangebots in Rheinland-Pfalz stellt sie eine weitere sichtbare Umsetzung des Expertenberichts dar.

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