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Wolf: „Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer kontraproduktiv für Internationalisierung unserer Hochschulen“

Der Landesrechnungshof regte in dem diese Woche vorgelegten Jahresbericht 2018 an, über Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer in Rheinland-Pfalz nachzudenken. Wissenschaftsminister Wolf äußert sich zu diesem Vorstoß kritisch.
(c) TU Kaiserslautern, Thomas Koziel

„Die Landesregierung tritt für einen gebührenfreien Bildungsweg von der KiTa bis zum Erststudium ein. Bildung ist ein zentrales Gut für die eigene Persönlichkeitsbildung ebenso wie für die beruflichen Perspektiven. Im Hinblick auf gute Bildungschancen und Chancengleichheit beim Zugang zu einem Hochschulstudium halten wir unabhängig der Staatsangehörigkeit an dem Grundsatz der Gebührenfreiheit fest“, erläutert Wolf.

„Aufgrund der demografischen Entwicklung und dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel begrüßen wir ausländische Studierende besonders. Sie sind nicht nur mögliche künftige Fachkräfte in Deutschland und Partner für unsere Wirtschaft im Ausland, sondern auch eine kulturelle Bereicherung für die Hochschulen und die Regionen in unserem Land. Es ist erklärtes Ziel des Ministeriums, mehr ausländische Studierende für Rheinland-Pfalz zu gewinnen. Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer sind daher kontraproduktiv für die Internationalisierung unserer Hochschulen. Aus diesen Gründen werden wir für ausländische Studierende außerhalb der EUweiterhin keine Gebühren erheben“, so Wissenschaftsminister Wolf.

Ebenfalls in dieser Woche wurden erste Zahlen in Baden-Württemberg bekannt. Nach Einführung der Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer im vergangenen Semester sank die Zahl der Neueinschreibungen der internationalen Studierenden um 21,6 Prozent über alle Hochschularten in Baden-Württemberg hinweg.

 

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