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Zentraler Aufgabenpool für Abitur dient Qualitätssicherung und schafft mehr Vergleichbarkeit bei Abschlüssen

Als „weiteren wichtigen Schritt zur Qualitätssicherung der gymnasialen Bildung und zu mehr Vergleichbarkeit des Abiturs über die Ländergrenzen hinweg“ hat die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen den von der Kultusministerkonferenz (KMK) beschlossenen Aufbau eines Pools von Abiturprüfungsaufgaben bezeichnet. Wie in der Vergangenheit schon mehrfach betont, werde Rheinland-Pfalz diesen Weg in voller Überzeugung mitgehen. „Wir müssen und wollen auf diesem Weg zwei Prämissen erfüllen und zwar gleichermaßen: Die Qualität der Bildung in der gymnasialen Oberstufe muss gesichert werden und das Abitur soll bundesweit besser vergleichbar sein“, sagte Doris Ahnen.

„Im Oktober 2012 war in der KMK mit der Verabschiedung der bundesweit geltenden Bildungsstandards für die allgemeine Hochschulreife in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch die Basis dafür gelegt worden, dass künftig alle Abiturientinnen und Abiturienten gleichen Anforderungen gerecht werden müssen. Die Umsetzung dieser Standards in den konkreten Unterricht ist bei uns im Land bereits in diesem Schuljahr eingeleitet worden“, hielt Doris Ahnen fest. Gleich zu Beginn des kommenden Schuljahres – im Frühherbst – gebe es für alle Schulen mit gymnasialen Oberstufen eine flächendeckende Reihe von regionalen Informationsveranstaltungen um sicherzustellen, dass ab dem Schuljahr 2014/2015 die vom Berliner Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) entwickelten anspruchsvollen Bildungsstandards für Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch in der Unterrichtsplanung für die gymnasialen Oberstufen berücksichtigt würden. Die Lehrkräfte in den gymnasialen Oberstufen würden auf die Umsetzung der Bildungsstandards und den Einsatz des Aufgabenpools durch Fortbildungen vorbereitet. Die Standards und die darin beschriebenen Kompetenzen seien dann Grundlage für die Abiturprüfungen im Schuljahr 2016/2017.

Dabei kämen nach dem jetzigen KMK-Beschluss dann auch erstmals Aufgaben aus dem im IQB aufgebauten Pool von Prüfungsaufgaben zum Einsatz. „Selbstverständlich wird sich Rheinland-Pfalz daran beteiligen. Wir werden Aufgaben für den Pool liefern und wir werden Aufgaben aus dem Pool für unsere Abiturprüfungen nutzen“, unterstrich Bildungsministerin Ahnen. Nach den bisherigen Erfahrungen – auch aus dem länderübergreifenden nachträglichen Austausch von Abituraufgaben in der Vergangenheit – habe sie keinen Zweifel daran, dass rheinland-pfälzische Schülerinnen und Schüler den Anforderungen der Poolaufgaben in vollem Umfang gewachsen seien.

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