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20 Projekte in den vier UNESCO-Welterbestätten in Rheinland-Pfalz erhalten mehr als 20 Millionen Euro von Bund und Land

„Unsere vier UNESCO-Welterbestätten sind Leuchttürme des an Geschichte und Kultur so reichen Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Das Anfang dieses Jahres beschlossene Investitionsförderprogramm des Bundes für das Welterbe in Deutschland ist eine große Chance auch zur Weiterentwicklung der Welterbestätten Oberes Mittelrheintal, Limes, Dom zu Speyer und Römische Monumente sowie Dom und Liebfrauenkirche in Trier. Es ist daher sehr erfreulich, dass es gelungen ist, aus diesem 150-Millionen-Topf für ganz Deutschland Zusagen in Höhe von fast 11,5 Millionen Euro für 20 Projekte in Rheinland-Pfalz zu sichern. Das Land wird diese Förderung durch Komplementärmittel in etwa derselben Höhe ergänzen.“ Das stellte der Beauftragte der Landesregierung für die Welterbestätten in Rheinland-Pfalz, Kulturstaatssekretär Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig, heute im Rahmen einer Pressekonferenz fest. Gefördert werden aus dem Bundesprogramm investive sowie konzeptionelle Maßnahmen, die der Erhaltung, der Sanierung oder der Weiterentwicklung deutscher UNESCO-Kultur- und Naturerbestätten dienen und modellhaften Charakter für die städtebauliche Entwicklung der Welterbe-Kommunen besitzen.

„Hand in Hand mit den Kommunen war es in kürzester Zeit gelungen, Anträge für das erst Ende Januar vom Bundestag beschlossene und im Februar vom zuständigen Bundesministerium ausgeschriebene Investitionsförderprogramm zu formulieren“, erinnerte Hofmann-Göttig und lobte in diesem Zusammenhang insbesondere die Oberbürgermeister Eberhard Schulte-Wissermann (Koblenz), Werner Schineller (Speyer) und Klaus Jensen (Trier) sowie den Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises, Bertram Fleck, als Vorsitzenden des Zweckverbands Welterbe Oberes Mittelrheintal. Gemeinsam mit dem Direktor der Generaldirektion Kulturelles Erbe, Thomas Metz, sowie mit Ise Thomas von der Projektentwicklungsgesellschaft Rheinland-Pfalz (PER) sei es gelungen, bis Ende März ein überzeugendes Paket von Projektanträgen zu schnüren.

Das Land habe sich dabei ausdrücklich dazu bereit erklärt, für alle eingereichten Projektanträge eine Kofinanzierung zu übernehmen, auch wenn dies nicht vom Bund zwingend vorgegeben sei. Ziel sei dabei zum einen gewesen, die Kommunen zu unterstützen, zum anderen sei damit auch die Hoffnung verbunden worden, dass die Chancen auf eine möglichst hohe Förderung durch den Bund vergrößert würden, erinnerte Hofmann-Göttig. Dass aus dem Antragspaket mit 68 Einzelprojekten und einem Gesamtvolumen von rund 77,5 Millionen Euro nur ein Teil in den Genuss der Bundesförderung kommen würde, sei von Anfang an allen Beteiligten klar gewesen.

„Förderzusagen für insgesamt 20 Projekte in Rheinland-Pfalz, wobei jede der vier Welterbestätten im Land zum Zuge kommt, sind ein Erfolg. Durch die zugesagten Bundesmittel von fast 11,5 Millionen Euro und die ergänzenden Mittel aus dem Landeshaushalt wird es gelingen, alle Welterbestätten im Land deutlich aufzuwerten. Von daher kann man uneingeschränkt festhalten: Dies ist ein guter Tag für das UNESCO-Welterbe in Rheinland-Pfalz“, sagte der Regierungsbeauftragte für die Welterbestätten in Übereinstimmung mit den anderen Beteiligten der Pressekonferenz.


Mehr zu den UNESCO-Welterbestätten in Rheinland-Pfalz im Internet unter: www.welterbe-rlp.de

Anlage: Liste der geförderten Projekte mit den Fördersummen des Bundes

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