Bei der nicht einfachen Auswahl aus den Bewerbungen seien auch in diesem Jahr neben der Qualität der vorgelegten Konzepte und der konkreten Nachfrage von Elternseite am jeweiligen Schulstandort erneut die regionale Streuung der Anträge und die Verteilung der Optionen über die verschiedenen Schularten ausschlaggebend gewesen, unterstrich die Bildungsministerin. Für die ausgewählten Schulen beginne nun die „Stufe 2“ auf dem Weg zur Ganztagsschule in Angebotsform. Bis zum 15. März 2012 müssten mit den vorläufigen Gliederungsplänen die Zahlen der Schülerinnen und Schüler, die das Ganztagsschulangebot im Schuljahr 2012/2013 verbindlich wahrnehmen wollten, an das Bildungsministerium gemeldet werden. In Grundschulen müssen dafür mindestens 36 Anmeldungen, in allen weiterführenden Schulen mindestens 54 und in den Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen mindestens 26 Anmeldungen vorliegen. Werden diese Werte erreicht oder überschritten, gibt es endgültig grünes Licht für den Start der Ganztagsschule in Angebotsform zum offiziellen Beginn des Schuljahres 2012/2013 am 1. August 2012.
Besonders erfreulich sei, dass in der jetzigen elften Auswahlrunde des Ganztagsschullandesprogramms mit fünf Optionen erneut eine Reihe von Gymnasien zum Zuge kommen konnte, hielt Doris Ahnen fest. Aber auch andere Schularten profitierten natürlich von der Optionsvergabe. So seien entsprechend der Festlegung im Regierungsprogramm zwei Anträge aus verbandsfreien Gemeinden, in denen es bisher noch kein Ganztagsangebot in Angebotsform im Grundschulbereich gab, positiv beschieden worden. Erweitert und ergänzt worden sei auch das Netz der Ganztagsangebote im Förderschulbereich Lernen. In fast 90 Prozent aller 210 Verbandsgemeinden und verbandsfreien Gemeinden gebe es damit mindestens ein Ganztagsschulangebot im Grundschulbereich und in 33 von 36 Kreisen und kreisfreien Städten zumindest ein Ganztagsschulangebot in den Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen.
„Das Konzept der Ganztagsschule in Angebotsform ist fest im Land verankert. Die Schulen sehen darin die Chance, durch zusätzliche pädagogische Angebote Schülerinnen und Schülern mehr Gelegenheit zum Lernen, Üben, Vertiefen, Wiederholen, Experimentieren und Forschen zu geben. Sie setzen dabei das Motto um, das zum Start des Ganztagsschulprogramms ausgegeben wurde und machen Schule zum Lebensort. Für Schulträger ist die Ganztagsschule ein wichtiger Baustein zur Weiterentwicklung des Schulangebots in den Kommunen und zur Steigerung der Standortattraktivität“, betonte Bildungsministerin Ahnen abschließend.
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