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Ahnen: Mehr als 21 Millionen Euro fließen auf den Campus in Mainz

„Das Konjunkturprogramm II gibt dem Hochschul-Campus Mainz weiteren Rückenwind. Mit insgesamt mehr als 21 Millionen Euro an Fördermitteln aus der Bundes- und der Landeskasse können die Rahmenbedingungen für herausragende Forschung und ein erfolgreiches Studium verbessert werden.“ Das unterstrich Wissenschaftsministerin Doris Ahnen in einer ersten Bilanz der ausgesprochenen Bewilligungen für die Einrichtungen auf dem Mainzer Campus aus dem Sonderprogramm des Landes „Für unser Land: Arbeitsplätze sichern - Unternehmen unterstützen - nachhaltig investieren“, mit dem das bundesweite Konjunkturpaket II in Rheinland-Pfalz umgesetzt wird. Es profitieren davon die Johannes Gutenberg-Universität, die Fachhochschule Mainz, das Max-Planck-Institut für Polymerforschung und das Studierendenwerk Mainz.

Rund 13,3 Millionen Euro aus der Gesamtsumme gingen an die Johannes Gutenberg-Universität, 7,4 Millionen habe das Studierendenwerk erhalten - davon kommen 4,3 Millionen Euro insbesondere der Fachhochschule zugute - und 723.000 Euro flössen an das Max-Planck-Institut für Polymerforschung, bilanzierte die Ministerin: „Die Verteilung zeigt, dass hier umfassend und übergreifend gefördert wird. Die Gelder aus dem Konjunkturprogramm II sind auf dem Campus in Mainz gut und nachhaltig angelegt. Sie kommen Forscherinnen und Forschern, Lehrenden und Studierenden fächerübergreifend zugute, stärken die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit des Campus und werden starke Impulse für ein attraktives Studium setzen.“
 
Die Bewilligungen für die Johannes Gutenberg-Universität Mainz, mit denen insgesamt 50 einzelne Projekte umgesetzt werden sollen, umfassen:

Rund 2,1 Millionen Euro für die Verbesserung der IT-Ausstattung. Damit sollen u.a. rund 1.000 Computerarbeitsplätze auf den neuesten Stand gebracht werden.
Für weitere 2,1 Millionen Euro wird das Zentrum für Datenverarbeitung räumlich erweitert und mit neuer Klimatechnik ausgestattet. Diese Umbauten schaffen die strukturellen Voraussetzungen für die Installation neuer Hochleistungsrechner, die die Universität Mainz in Abstimmung mit der TU Kaiserslautern bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beantragt hat. Ziel ist: Die Mainzer Universität soll in der Rangliste der Hochschulen mit superschnellen Rechnern auf Platz 50 vorrücken.
Etwa 3,5 Millionen Euro werden für Großgeräte eingesetzt. Hier reichen die Beschaffungsmaßnahmen vom Heliumverflüssiger über ein multifunktionales Bewegungsanalysesystem oder eine Mess- und Entwicklungsstation für Hochgeschwindigkeitselektronik bis zum Rasterelektronenmikroskop.
Rund 2 Millionen Euro wurden für Ersatzbauten für die Kernphysik bewilligt, die neu errichtet werden.
Weitere 3,6 Millionen Euro stehen der Universität für die Ergänzung und Ersatzbeschaffung von Geräten und Ausrüstungsgegenständen zur Verfügung.

Dem gesamten Campus - insbesondere aber der neuen Fachhochschule Mainz - wird der Neubau der Mensa zugute kommen, für dessen Fertigstellung 4,3 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm bewilligt wurden. Studentinnen und Studenten werden aber auch vom Ausbau der Kindertagesstätte auf dem Campus (mit Zuschüssen von 1,5 Millionen Euro) und von der Erweiterung der Wohnheimplätze profitieren. Mit rund 1,6 Millionen Euro wird das Wohnheim an der Koblenzer Straße aufgestockt und um 64 Appartements erweitert.

Beim Max-Planck-Institut für Polymerforschung werden mit den zugesagten Fördermitteln von rund 723.000 Euro sieben Einzelmaßnahmen realisiert - von brandschutztechnischen Sanierungen über Ausstattungsverbesserungen für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler bis zur Anschaffung neuer Großgeräte.

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