„Von Pablo Picasso ist ein schönes Sprichwort überliefert: ,Als Kind ist jeder ein Künstler, die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.‘ Auch der Alexandra-Lang-Jugendkunstpreis zeigt immer wieder auf eindrucksvolle Weise, wie kreativ und künstlerisch feinsinnig Kinder und Jugendliche sein können und wie schön es wäre, wenn sie an ihrer Begeisterung für die Kunst festhalten würden“, so Doris Ahnen. „Die Auszeichnung soll sie in dem Wissen um ihr Talent bestärken und zum Weitermachen motivieren. Davon haben auch wir Erwachsenen etwas, weil wir durch die Kunst viel von dem erfahren, was die Jüngsten beschäftigt.“
Auch die Direktorin des Landesmuseums Mainz, Dr. Andrea Stockhammer, hob in ihrer Begrüßung die Bedeutung der frühen Unterstützung junger Talente hervor. In diesem Zusammenhang nahm Eberhard Grillparzer, Vorstand des Bundes Deutscher Kunsterzieher (BDK) und Organisator des Jugendkunstpreises, die Preisverleihung zum Anlass, um über die Bedeutung des nun seit fünf Jahren bestehenden Alexandra-Lang-Preises als Maßnahme der Jugendkunstförderung zu referieren.
Die Preisträgerinnen und Preisträger hatten vor der Verleihung die Möglichkeit, an einem mehrtägigen Kunstseminar unter Anleitung von Künstlerinnen und Künstlern, Designerinnen und Designern sowie Kunsterzieherinnen und Kunsterziehern teilzunehmen. Sie bekamen so einen Einblick in künstlerische Arbeitsprozesse, erhielten Tipps für eigene Arbeiten sowie Informationen zu Ausbildungsmöglichkeiten und Tätigkeitsfeldern im künstlerischen Bereich. Die beim Kunstseminar unter dem Motto „Konstrukt – Erlebnis – Raum“ im Hunsrücker „Landhaus Hennweiler“ entstandenen Arbeiten der Kinder und Jugendlichen wurden im Rahmen der Feier ausgestellt.
Hinter dem Jugendkunstpreis steht die Idee eines Förderwettbewerbs, an dem Schülerinnen und Schüler aller Schulformen der achten bis zwölften Klasse teilnehmen können. Er will ausdrücklich kein Massenwettbewerb sein; deshalb tragen Kunstlehrerinnen und Kunstlehrer die Empfehlung zur Teilnahme nur an talentierte Jugendliche heran, die sich dann mit einer Mappe bewerben und das Thema für ihre Zeichnungen und Bildkunst völlig frei wählen können. Über die Auswahl entscheidet eine fachkundige Jury*. Die Schirmherrschaft hat Doris Ahnen übernommen.
Gestiftet wird der Preis in Erinnerung an die früh verstorbene Künstlerin Alexandra Lang (1970 – 2000). Gefördert wird er von ALISA (der Alexandra-Lang-Initiative Schüler und Arbeitswelt), dem BDK Fachverband für Kunstpädagogik und der Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz.
Weitere Informationen unter <link http: _blank external-link-new-window>www.jugendkunstpreis-rlp.de
*Mitglieder der Fachjury:
- Dieter Becker, Landesmuseum Mainz
- Eberhard Grillparzer, BDK-Vorstand und ALISA-Repräsentant
- Prof. Dr. Dietrich Grünewald, Universität Koblenz-Landau
- Theresia Kiefer, Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen
- Ellen Löchner, BDK Fachverband für Kunstpädagogik, Realschulvertreterin
- Rolf Ohly, Vorstand der JuKuWe Koblenz, Vertreter der Jugendkunstschulen
- Sylvia Richter-Kundel, Künstlerin
- Anne-Marie Sprenger, Künstlerin
Preisträgerinnen und Preisträger des Alexandra-Lang-Jugendkunstpreises Rheinland-Pfalz 2012
Mappenpreisträgerinnen und –preisträger
Altersgruppe 8.-9. Klassen:
Jessica Baumbauer, 8. Klasse, Kurpfalz-Realschule Plus Kaiserslautern
Klemens Kreft, 8. Klasse, Realschule Plus Mendig
Sophia Salim, 8. Klasse, Are-Gymnasium Ahrweiler
Nina Schuhmann, 8. Klasse, Kurfürst-Salentin-Gymnasium Andernach
Jonas Hammen, 9. Klasse, Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier
Mappenpreisträgerinnen und –preisträger
Altersgruppe 10.-12. Klassenstufe:
Sophia Frey, 10. Klasse, Bischöfliches Cusanus-Gymnasium Koblenz
Hannah Fritschle, 10. Klasse, Martin-von-Cochem-Gymnasium Cochem
André Börger, 11. Klasse, Otto-Schott-Gymnasium Mainz
Thomas Gaskin, 11. Klasse, Stefan-George-Gymnasium Bingen
Anna Dill, 12. Klasse, Gymnasium an der Stadtmauer Bad Kreuznach
Petra Schnakenberg, 12. Klasse, Europa-Gymnasium Wörth
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