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Arp-Museum: 253.000 Euro für Erneuerung der Präsentation

Die Landes-Stiftung Arp Museum Bahnhof Rolandseck hat eine Förderung in Höhe von 253.000 Euro aus dem Bundesprogramm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ (INK) erhalten. Damit soll das Projekt „Atlas Arp. Neupräsentation der Landessammlung mit Werken von Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp“ gefördert werden. Bei einem Besuch im Arp-Museum überbrachte Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur und Vorstandsvorsitzender der Landes-Stiftung Arp Museum Bahnhof Rolandseck, die Nachricht der Projektförderung. Das Land hatte sich beim Bund erfolgreich für die Förderung eingesetzt und die Bewerbung begleitet.

„Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck ist ein kulturelles Wahrzeichen unseres Landes und für seine Sammlung wie auch für seine vielseitigen Kunstausstellungen über die Landesgrenzen hinweg bekannt“, so Staatssekretär Alt.

Zu den Werken von Arp und Taeuber-Arp aus der Sammlung des Museums zählen Gemälde, Druckgrafiken, Zeichnungen und Collagen, Reliefs, Skulpturen und Wandteppiche. Die Präsentation der Sammlung bedarf der Überarbeitung, da die Ausstellungsarchitektur sich seit der Eröffnung unverändert in Benutzung befindet.

„Auch eine Sammlungspräsentation muss sich immer wieder ändern. Jetzt ist die Zeit für eine solche umfangreiche Aktualisierung gekommen und mit verändertem Blick die Werke von Arp und Täuber-Arp zu sehen. Die Fördermaßnahme ermöglicht diese Modernisierung. Die Neueinrichtung der Sammlungspräsentation gibt dem Museum die Chance, sein ureigenes Potenzial digital und analog zur Geltung zu bringen“, ergänzte der Staatssekretär

Zukünftig wird die Sammlungspräsentation interaktiv mit Bildern, Hintergrundinformationen und Originaltönen von Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp und ihren Zeitgenossen erweitert. Mit einem geplanten „Atlas Arp“ werden die Angebote der Kunst-vermittlung noch stärker ausgebaut, um ein Museum für alle Altersgruppen und Menschen mit unterschiedlichem Vorwissen zu sein.

„Das Arp-Museum ist von seiner Entstehungsgeschichte und seinem Sammlungsschwerpunkt Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp besonders verbunden. Das zeigt sich durch regelmäßige Ausstellungen aus dem Bestand und von Leihgaben aus anderen Sammlungen und Museen. Hans Arp und seine Frau Sophie Taeuber-Arp gehören zweifellos zu den wegweisenden Gestaltern der klassischen Moderne“, so Denis Alt.

Das Land Rheinland-Pfalz erwarb zwischen 1996 und 2003 gut 400 Werke des Künstlerpaares Arp, dazu gehören Skulpturen und Reliefs aus Metall, Marmor oder Holz, Papier- und Textilarbeiten sowie einige seltene gemeinschaftliche Arbeiten. Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck ist weltweit das einzige Museum, das sich auf der Grundlage seines umfangreichen Sammlungsbestands dem Künstlerpaar Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp widmet. Hinzu kommen große Sonderausstellungen internationaler zeitgenössischer Künstler und hochkarätige Gemälde Alter Meister aus der Sammlung Rau für UNICEF.

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