| Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Aufsichtsrat bestellt Prof. Dr. Guido Adler zum hauptamtlichen Vorstandsvorsitzenden

Der Aufsichtsrat der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat in seiner heutigen Sitzung den Leiter der Klinik für Innere Medizin I und stellvertretenden Leitenden Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums Ulm sowie Vizepräsidenten der Ulmer Universität, Prof. Dr. Guido Adler, mit Wirkung zum 1. Oktober 2010 für fünf Jahre zum hauptamtlichen Vorstandsvorsitzenden und Medizinischen Vorstand der Mainzer Universitätsmedizin bestellt. Die Aufsichtsratsvorsitzende, Wissenschaftsministerin Doris Ahnen, sprach von einer „hervorragenden Wahl“ und unterstrich: „Ich freue mich sehr, dass es mit dieser Entscheidung gelungen ist, für die hauptamtliche Führung der Mainzer Universitätsmedizin einen sehr anerkannten Mediziner zu gewinnen, der zudem über vielfältige Erfahrungen im Wissenschafts- und Klinikmanagement verfügt.“ Diese Erfahrungen habe der international renommierte Pankreasforscher Adler, der auch Vorsitzender des Gesundheitsforschungsrates des Bundesforschungsministeriums, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten und Mitglied des österreichischen Wissenschaftsrates ist, nicht nur in verschiedenen Funktionen in Ulm, sondern beispielsweise auch als Aufsichtsratsmitglied der Universitätskliniken in Marburg und in Leipzig sammeln können.
Professor Guido Adler

Prof. Dr. Guido Adler unterstrich: „Ich freue mich darauf, die Universitätsmedizin Mainz in den nächsten fünf Jahren zu leiten und stelle zunächst die Stärkung ihrer Krankenversorgung, ihrer Forschungsschwerpunkte und der Ausbildungsleistung für den medizinischen Nachwuchs sowie der weiteren Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in den Vordergrund meiner Arbeit.“

Nach den Bestimmungen des rheinland-pfälzischen Universitätsmedizingesetzes, mit dem das früher rechtlich selbstständige Universitätsklinikum und der Fachbereich Medizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zum 1.1.2009 zu einer Körperschaft des öffentlichen Rechts zusammengeführt wurden, sollen die Vorstandsmitglieder der Universitätsmedizin hauptamtlich tätig sein, für den Vorstandsvorsitz ist dies zwingend vorgeschrieben. Als spätester Termin für die hauptamtliche Besetzung der Vorstandspositionen ist im Gesetz der 31. März 2011 fixiert.

Die Aufsichtsratsvorsitzende dankte ganz ausdrücklich dem bisherigen Vorstandsvorsitzenden, Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, der ab Oktober als stellvertretender Medizinischer Vorstand dem neuen hauptamtlichen Vorstandsvorsitzenden zur Seite stehen wird. Pfeiffer, der die Hauptamtlichkeit des Vorstandsvorsitzes aus eigener Erfahrung als notwendig ansieht, stand für eine hauptamtliche Übernahme dieser Positionen nicht zur Verfügung. „Professor Pfeiffer hat den Übergang zur Errichtung der Universitätsmedizin ganz entscheidend mit gestaltet. Neben der ökonomischen Konsolidierung hat der Vorstand unter seiner Führung auch in der strategischen Neuausrichtung der Universitätsmedizin Mainz bereits eine Reihe von Weichenstellungen eingeleitet und in der relativ kurzen Zeit seit Inkrafttreten des Universitätsmedizingesetzes Anfang 2009 zum Teil sogar schon erfolgreich umgesetzt. Dafür gebührt Professor Pfeiffer Dank und Anerkennung. Ganz besonders freue ich mich über das bereits sichtbare gute Einvernehmen zwischen ihm und dem neuen hauptamtlichen Vorstandsvorsitzenden“, betonte die Aufsichtsratsvorsitzende. In den Dank schloss sie auch den amtierenden stellvertretenden Medizinischen Vorstand, Prof. Dr. Karl Lackner, ein.

Prof. Dr. Pfeiffer hatte das Angebot einer weiteren Amtszeit im April nach reiflicher Überlegung ausgeschlagen und betonte: „Ich bin sehr erfreut, dass mein Nachfolger zügig gefunden werden konnte nachdem ich selbst zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht zur Verfügung stehen kann. Ich hätte dazu meine Professur niederlegen und auf Forschung und Lehre verzichten müssen. Nach fünf Jahren als hauptamtlicher Vorstand wäre eine Rückkehr in die Augenheilkunde jedoch kaum noch möglich gewesen. Ich danke allen und insbesondere dem Aufsichtsrat, die mich in den vergangenen Jahren bei meiner Tätigkeit unterstützt haben. Gleichzeitig bin ich sicher, dass die Universitätsmedizin Mainz weiterhin eine sehr gute Entwicklungsperspektive hat.“

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