Moderne, zeitgemäße Denkmalpflege zeichne sich dadurch aus, historische Bausubstanz zu erhalten, aber sie auch möglichst einer Nutzung zugänglich zu machen. „Denkmalschutz muss Erhaltenswertes konservieren. Denkmalschutz muss aber auch Vergangenheit lebendig werden lassen“, so der Staatssekretär.
Beim Tag des offenen Denkmals haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, historische Bauten, Denkmäler oder Parkanlagen zu besuchen, von denen viele normalerweise für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Bundesweit findet der Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 13. September, zum 17. Mal statt. Er steht unter dem Motto "Historische Orte des Genusses".
Das Motto beziehe alle Sinne mit ein, so Kulturstaatssekretär Hofmann-Göttig. Auch wenn heute viele historische Stätten als Weingüter oder Restaurants genutzt würden, ginge es nicht nur um leibliche Genüsse. „Dieses Motto ist vielfältiger, denn gerade Kulturdenkmäler sind häufig besondere Orte des Genusses - seien es Naturgenüsse in wundervollen Gärten oder Parkanlagen, kunsthandwerklich gestaltete Objekte, Böden oder Wände, Kleidungsschmuck, historische Badeanlagen oder musikalische Genüsse in historischen Räumen.“
In diesem Zusammenhang verweist er auch auf einen besondern Genuss im benachbarten Schloss Engers am Tag des offenen Denkmals: Vier Ensembles stellen sich im Rahmen eines Wettbewerbs der rheinland-pfälzischen Landesstiftung Villa Musica am Sonntag um 15 Uhr in einem Publikumskonzert einer fachkundigen Jury.
Weitere Informationen sind auf der Homepage der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn (www.tag-des-offenen-denkmals.de) und auf der Homepage der Generaldirektion Kulturelles Erbe (www.gdke-rlp.de) abrufbar.