„Auch eineinhalb Jahre nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal steht das Land als ein verlässlicher und starker Partner an der Seite der betroffenen Kliniken und unterstützt schnell und unbürokratisch beim Wiederaufbau. Ziel ist es, die bisherige gesundheitliche Versorgung der Menschen in der Region wieder vollständig herzustellen und auch künftig zu gewährleisten, durch bauliche Maßnahmen oder den Ausgleich von Einkommenseinbußen aufgrund der Flut. Ich danke allen, die dazu ihren Beitrag leisten oder bereits geleistet haben und in den vergangenen Monaten in ihrem Engagement und Durchhaltevermögen nicht nachgelassen haben“, sagte Stich bei seinem Besuch im Gefässzentrum Dr. Bauer in Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Das Gefässzentrum Dr. Bauer erhält eine Förderung nach dem Aufbauhilfegesetz zum Wiederaufbau der zerstörten Gebäude in Höhe von 4.450.000,00 Euro. Das Gefässzentrum Dr. Bauer erhält nunmehr als letzte der von der Flut betroffenen vier Kliniken die Grundbewilligung zum Wiederaufbau. Die Klinik für Gefässchirurgie und Gefässmedizin Dr. Bauer ist ein von allen Krankenkassen zugelassenes Schwerpunktkrankenhaus für Venen-, Arterien-, Lymphbahn- und Enddarmerkrankungen einschließlich der Behandlung des diabetischen Fußes. Das Krankenhaus hält 60 Betten für die stationäre Versorgung vor und ist in den Landeskrankenhausplan aufgenommen. Das Gebäude ist von der Flut stark betroffen und wurde geräumt. Eine stationäre Versorgung ist im Gebäude voraussichtlich erst wieder im Herbst 2023 möglich.
Die MEDIAN Klinik Tönisstein Bad Neuenahr-Ahrweiler erhält eine Förderung von Einkommenseinbußen in Höhe von vorläufig 940.000,00 Euro. Die Förderung dient dem vorläufigen finanziellen Ausgleich der voraussichtlichen Einkommenseinbußen und soll die Klinik in der Bewältigung der Flutkatastrophe unterstützen. Die Klinik in Bad Neuenahr-Ahrweiler ist eine Spezialklinik für Suchtbehandlungen. Ihr Angebot richtet sich an in der Mitte des Lebens stehende Menschen mit Suchterkrankungen, die (noch) sozial integriert sind.