Seit der Gründung der Dachmarke „Duale Hochschule Rheinland-Pfalz“ Ende 2008 sei die Anzahl der Studiengänge, die zeitlich parallel und inhaltlich ergänzend zu einer Berufsausbildung angeboten werden, deutlich angestiegen. „Es ist jetzt absehbar, dass das 2009 angepeilte Ziel erreicht wird, das Angebot bis zu diesem Wintersemester auf rund 30 duale Studiengängen zu verdoppeln“, betonte Doris Ahnen. Das Land fördere dabei jeden neuen dualen Studiengang mit 100.000 Euro und biete zudem den Fachhochschulen im Rahmen des Bund-Länder-Hochschulpaktes II zusätzlich Sonderprämien für jede neue Studienanfängerin und jeden neuen Studienanfänger in dualen Studiengängen.
Staatssekretärin Vera Reiß, die die Landesregierung bei der Eröffnungsveranstaltung in Ludwigshafen vertrat, hielt fest, das seit langem existierende System der Ausbildung in Fachschulen vermittle jungen Menschen bereits eine hohe Kompetenz – und das gelte nicht nur für die Gesundheitsfachberufe. Wie in anderen Berufen auch stiegen aber auch bei den Hebammen die Erwartungen und Anforderungen ständig weiter: „Viele Eltern wünschen sich und manche Eltern benötigen sogar während und nach der Schwangerschaft eine umfassende Betreuung. Für die Hebammen bedeutet dies, sie sollen die gesamte Lebensphase von der Entscheidung für ein Kind bis zur Geburt und auch noch danach im Übergang zur Elternschaft begleiten. Es ist wichtig, dass einige Hebammen die hierfür nötigen zusätzlichen Kenntnisse und Fähigkeiten besitzen. Das duale Studium in Ludwigshafen macht dazu das richtige Angebot.“
Die Staatssekretärin dankte ausdrücklich – auch im Namen der beiden verantwortlichen Ministerinnen – den Beteiligten an der FH Ludwigshafen für ihr großes Engagement beim Aufbau des dualen Studiengangs und ergänzte: „Die neue Ausrichtung der FH Ludwigshafen, die nach der Fusion der früher rein wirtschaftswissenschaftlich geprägten staatlichen Hochschule und der stark auf die sozialen Berufe ausgerichteten Evangelischen Fachhochschule erfolgt ist, ist ein Erfolgsmodell. Der Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen ist zu einem Aushängeschild der FH geworden. Das zeigen auch die neuen Studienangebote für die Hebammen und in der Pflege. Nicht nur wegen meiner früheren Zuständigkeit für die Kinderpolitik im Land freue ich mich aber ganz besonders über die Einrichtung eines zusätzlichen Studienschwerpunkts ,Bildung und Erziehung in der Kindheit’.“
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