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Ein „Expressionistisches Gesamtkunstwerk“ auf der Sayner Hütte

Mit einer spektakulären Licht- und Klanginstallation und der Eröffnung der Ausstellung „Kampf ums (Über-)Leben“ startet heute das von der Stiftung Sayner Hütte und der Stadt Bendorf auf dem Denkmalareal der Sayner Hütte veranstaltete Projekt „Welt in Schwarz und Weiß – Expressionismus als Gesamtkunstwerk“ im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz. Kulturstaatssekretär Walter Schumacher eröffnet die Veranstaltungsreihe, die in den kommenden Wochen Ausstellungen, Lichtinstallationen, Stummfilmvorführungen, Konzerte und Lesungen umfasst.

„An einem so sinnbildhaften Ort wie der Sayner Hütte vermittelt das Projekt ‚Welt in Schwarz und Weiß‘ als Gesamtkunstwerk ein Gefühl dafür, wie 1914 die Welt ins Wanken geriet und mit ihr die Kunst“, so Kulturstaatssekretär Schumacher. Der Ausbruch des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren sei in unserem Land Anlass für eine große Reihe von Kultur- und Wissenschaftsprojekten.

Die Sayner Hütte gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Vor allem die 1828 errichtete „Althans‘sche Gießhalle“ mit ihrem hohen gestalterischen Anspruch nimmt einen herausragenden Platz in der europäischen und weltweiten Architekturgeschichte ein. Als „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ wurde sie im Jahr 2010 geehrt. Die „Stiftung Sayner Hütte“ wurde durch das Land Rheinland-Pfalz, den Landkreis Mayen-Koblenz und die Stadt Bendorf im Oktober 2012 gegründet, um gemeinsam für Erhalt, Pflege und Weiterentwicklung der historischen Eisengießerei bei Bendorf einzutreten. In diesem Jahr wirkt die Stiftung Sayner Hütte erstmals am Kultursommer Rheinland-Pfalz mit.

Das Veranstaltungsprogramm „Welt in Schwarz und Weiß – Expressionismus als Gesamtkonzept“ läuft vom 22. August bis 21. September 2014. In diesem Zeitraum finden auch zahlreiche Veranstaltungen zum Thema statt.

Weitere Informationen unter: <link http: external-link-new-window kulturland.de>www.kulturland.rlp.de

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