Das Bildungs- und das Integrationsministerium stellten für die Feriensprachkurse zusammen in diesem Jahr mehr als 65.000 Euro zur Verfügung, hielt Beckmann fest. In den Osterferien und den Sommerferien seien bereits mehr als 60 solcher Kurse im ganzen Land finanziert worden. Für die Herbstferien lägen noch Anträge für weitere Kurse vor, die ebenfalls unterstützt werden sollen.
Die Sprachkurse, die insbesondere für Kinder mit Migrationshintergrund gedacht sind, die erst während eines Schuljahres in deutsche Schulen kommen, umfassen 40 Unterrichtsstunden für Kleingruppen mit maximal acht Teilnehmern. „Damit ist eine optimale Förderung und Betreuung möglich, zumal der Schwerpunkt auf der Vermittlung mündlicher Sprachkompetenz liegt.“, sagte der Bildungsstaatssekretär. In dem von ihm besuchten Kurs an der VHS Bad Kreuznach verbessern sechs Grundschulkinder, die aus Marokko, Lettland, Litauen und Somalia stammen, zwei Wochen lang ihre Deutschkenntnisse.
Die Feriensprachkurse gehen auf eine Zielvereinbarung zurück, die die Landesregierung mit dem Volkshochschulverband erstmals 2009 geschlossen hat und die im Januar 2011 erneuert wurde. Sie sind ein Bestandteil des Integrationskonzeptes des Landes „Verschiedene Kulturen – Leben gemeinsam gestalten“. Die Lehr- und Lernmittel für die Kurse stellt das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur kostenlos bereit, ebenso die Rahmenpläne „Deutsch als Zweitsprache“ als Hilfestellung für die Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter, die die Volkshochschulen einsetzen.
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