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Forscher der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Technischen Universität Kaiserslautern erneut für ihre Exzellenz ausgezeichnet

Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat die Forscherinnen und Forscher bekanntgegeben, die mit dem renommierten „Advanced Grant“ ausgezeichnet wurden. Zwei der Ausgezeichneten kommen aus Rheinland-Pfalz. Professor Dr. Johannes Herrmann, Zellbiologe an der Technischen Universität Kaiserslautern, erhält für die Erforschung der Funktionsfähigkeit von Zellen 2,35 Millionen Euro über fünf Jahre. Die innovative Forschung im Bereich der Nanomedizin von Prof. Dr. Holger Frey, Professor für Organische und Makromolekulare Chemie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), erfährt durch die Auszeichnung eine EU-Förderung in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Der „Advanced Grant“ des Europäischen Forschungsrates (ERC) ist die höchstdotierte Wissenschaftsauszeichnung der EU.

Wissenschaftsminister Clemens Hoch gratuliert den erfolgreichen Forschenden: „Die beiden Wissenschaftler aus Rheinland-Pfalz haben sich mit ihren exzellenten Projekten in einem Wettbewerb herausragender europäischer Forscherinnen und Forscher durchgesetzt. Das ist ein eindeutiger Beleg für die hohe Qualität der Forschungsarbeit gerade auch im Bereich der lebenswissenschaftlich-biotechnologischen Forschung und für mich ein deutliches Signal für die Innovationskraft und Leistungsfähigkeit unserer rheinland-pfälzischen Forschungslandschaft – auch im internationalen Vergleich. Die Auszeichnungen des ERC führen erneut die Potenziale im gesamten Land vor Augen. Wir werden Rheinland-Pfalz zu einem weltweit führenden Biotechnologiestandort weiterentwickeln“, so Wissenschaftsminister Clemens Hoch. „Ich gratuliere den beiden Preisträgern sehr herzlich und wünsche ihnen für die Umsetzung ihrer zukunftsweisenden Forschung viel Erfolg.“

Mit den heute vergebenen „Advanced Grants“ werden herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgezeichnet, die in ihrer Karriere vorangeschritten sind und bereits eine anerkannte Erfolgsbilanz vorzuweisen haben. Alleiniges Auswahlkriterium ist die wissenschaftlichen Exzellenz der Forschenden und ihres Projekts. Die Förderung kann in beliebigen Fachgebieten erfolgen; es gibt keine thematischen Vorgaben. Insgesamt wurden in dieser Runde 253 Förderungen mit einem Gesamtbudget von 624,6 Millionen EUR vergeben. 1.735 Forscher hatten einen Antrag gestellt, 14,6 Prozent waren am Ende erfolgreich.

Hintergrund:

Es ist nicht die erste Auszeichnung durch den Europäischen Forschungsrat (ERC) in diesem Jahr für Forschende der beiden Universitäten: Professor Dr. Mathias Weiler erhielt im März den mit 2 Millionen Euro dotierten ERC „Consolidator Grant“, Juniorprofessor Dr. Philipp Pirro konnte einen „Starting Grant“ einwerben. Beide Forscher erhalten die Förderung für Projekte im Bereich der Spinphysik an der TU Kaiserslautern. Ein weiterer Consolidator Grant war im März an eine Forscherin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, die Neurobiologin Prof. Dr. Marion Silies, gegangen. Bei den Consolidator Grants handelt es sich um eine Förderung für Forschende, die sich in einer mittleren Phase ihrer Karriere befinden.

 

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