„Die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser bleibt auch über den Jahreswechsel hinaus angespannt. Der Ukrainekrieg und die dadurch bedingten Kostensteigerungen insbesondere für Gas, Strom, Sachkosten sowie die hohe Inflation gefährden und verschärfen die Situation zusätzlich. Wie jeder im Land spüren auch die medizinischen Einrichtungen die hohen Belastungen unserer Zeit. Hinzu kommen der enorme Druck und die personellen Herausforderungen und die allgemeine Arbeitslast nach drei Jahren Pandemie. Hier wurde und wird bis über die menschlichen Grenzen hinaus Großes geleistet. Wir stehen verlässlich an der Seite der Krankenhäuser im Land und möchten diese auch finanziell stützen und Investitionen in die Zukunft ermöglichen“, sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch bei seinem Besuch heute in Trier.
Die Fördersumme verteilt sich auf insgesamt zwei Maßnahmen im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder. So werden 813.000 Euro zur Kompensation der Baupreissteigerungen im Zuge der anstehenden Modernisierung und Erweiterung der Intensivstation zur Verfügung gestellt. Die Bewilligungen zur Kompensation der Baupreissteigerung erfolgen auf Grundlage der in den jeweiligen Festbetragsbescheiden vereinbarten Kriterien insbesondere des Baupreisindex des Statistischen Bundesamtes.
Darüber hinaus erhält das Brüderkrankenhaus noch rund 5,85 Millionen Euro für die Einrichtung einer Intermediate Care (IMC)-Station. Damit richtet das Brüderhaus in Trier eine Art Zwischenpflegestation ein, die als Bindeglied zwischen der Intensivstation mit ihren umfassenden therapeutischen und intensivpflegerischen Möglichkeiten und der Normalstation dient. Die IMC-Station bietet eine Entlastung sowohl der Intensivstation wie auch der Normalstation, die dem Personal und auch den Patientinnen und Patienten zu Gute kommen wird. Nach den neuen Planungen des Krankenhausträgers soll die IMC-Station auch als Interimsintensivstation in der Bauzeit der Intensivstation genutzt werden.