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Größter interkultureller Schulwettbewerb jetzt auch in Rheinland-Pfalz

Der „Trialog der Kulturen-Schulenwettbewerb“ der Herbert Quandt-Stiftung kommt nach Rheinland-Pfalz. Nach fünf erfolgreichen Jahren in Berlin und Hessen schreibt die Stiftung die neue Wettbewerbsrunde für das Schuljahr 2010/2011 erstmals auch für weiterführende allgemeinbildende und für berufsbildende Schulen zwischen Eifel, Westerwald und Pfalz (und zudem neu auch für das Saarland) aus. Bewerben können sich bis zum 30. April 2010 alle rheinland-pfälzischen Schulen ab Jahrgangsstufe 5, die Integration als wichtiges Zukunftsthema ansehen und wollen, dass ihre Schülerinnen und Schüler mehr über das Andere und das Eigene in Judentum, Christentum und Islam erfahren.

Jede interessierte Schule ist aufgerufen, im Rahmen des neuen Jahresthemas „Fremde - Heimat - globale Welt“ interkulturelle Projekte zu entwickeln, die zu ihrem Schülerklientel und ihrem geographischen und sozialen Umfeld passen: Ob dabei die Schülerinnen und Schüler mit Eseln auf Pilgertour gehen - vorbei an Kirchen, ehemaligen oder aktuellen Synagogen und Moscheen, ob sie Quellentexte der drei Buchreligionen lesen, ein interkulturelles Musical produzieren, oder ob sie sich die kulinarischen Bräuche in Judentum, Christentum und Islam erkochen, das bleibt der Kreativität von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern überlassen.

Bis zu 10 Schulen aus Rheinland-Pfalz werden zum Wettbewerb „Trialog der Kulturen 2010“ zugelassen. Zur Durchführung ihrer Projekte erhalten alle Teilnehmer ein Startgeld in Höhe von 3.500 Euro. Am Ende der Runde winken für die gelungensten Beiträge bundesweit insgesamt 60.000 Euro Preisgeld, die beim großen Finale am Sitz der Stiftung in Bad Homburg vergeben werden. Die Entscheidung fällt eine Jury unabhängiger Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Religion und Schulverwaltung. Ermöglicht wird die Ausweitung des Wettbewerbs auf Rheinland-Pfalz sowie auf das Saarland durch einen großzügigen Zuschuss des Bundesbildungsministeriums.

Dr. Jörg Appelhans, Vorstand der Herbert Quandt-Stiftung, zeigte sich glücklich, mit Rheinland-Pfalz nach Hessen ein weiteres Flächenland für den Wettbewerb gewonnen zu haben: „Ich danke Frau Ministerin Ahnen, dass sie uns mit offenen Armen empfangen hat“, sagte Appelhans. Nur so könne die intensive Zusammenarbeit mit den Schulen gelingen. Die Stiftung sehe ihre Aufgabe keineswegs nur in der Planung, Durchführung und Finanzierung des Wettbewerbs, sondern auch in der engen persönlichen und konzeptionellen Begleitung der teilnehmenden Schulen. „Nachhaltigkeit bedeutet auch, voneinander zu lernen und eine Gemeinschaft aus ,Trialog-Begeistertenâ€

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