An den Hochschulen im Land studieren nach der derzeit noch vorläufigen Datenlage mehr als 122.000 junge Menschen. „Das zeigt Rheinland-Pfalz ist ein attraktiver Hochschulstandort“, hielt Doris Ahnen fest. Für die Landesregierung stehe daher die Sicherung der Rahmenbedingungen in den vier Universitäten und sieben Fachhochschulen des Landes über die Verbesserung der Grundfinanzierung – beispielsweise mit dem letzten Doppelhaushalt – und über die gemeinsame Finanzierung des Hochschulpaktes durch Bund und Länder ganz oben auf der Agenda.
Im „Programm für gute Lehre“ würden zudem innovative und nachhaltige Maßnahmen der Hochschulen über die sogenannten Programmbudgets im Hochschulpakt von Bund und Ländern finanziert. Mit dem Ziel, in Rheinland-Pfalz auch angesichts steigender Studierendenzahlen gute Studienbedingungen zu garantieren, stellt das Land den Hochschulen über den Hochschulpakt bis 2015 mehr als 40 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden aktuell rund 80 Projekte.
(Einige Beispiele finden sich im Anhang dieser Meldung)
„Diese Projekte sind Bestandteil eines größeren Maßnahmenpakets, das zur Förderung der Hochschullehre in Rheinland-Pfalz bereits auf den Weg gebracht wurde“, unterstrich die Bildungs- und Wissenschaftsministerin weiter. Als Ergänzung zum Hochschulpakt hätten Bund und Länder so etwa den „Qualitätspakt Lehre“ vereinbart. Dabei handelt es sich um einen Wettbewerb, bei dem bislang schon eine ganze Reihe rheinland-pfälzischer Hochschulen mit eigenen Konzepten überzeugen konnten. Für deren Realisierung erhalten die Hochschulen bis 2016 insgesamt 43 Millionen Euro. Mit Unterstützung des Landes sei über den „Hochschulevaluierungsverbund Südwest“ ein hochschuldidaktisches Angebot aufgebaut worden, das dafür sorge, dass das wissenschaftliche Personal hochschulübergreifend in der Lehre weiterqualifiziert wird. „Und 2005 hat das Land den mit jeweils 10.000 Euro dotierten Lehrpreis ins Leben gerufen, mit dem seither insgesamt sieben Mal von Kolleginnen und Kollegen sowie von Studierenden nominierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Leistungen in der Lehre auszeichnet worden sind“, sagte Doris Ahnen.
Neben vielfältigen Maßnahmen zur Verbesserung der Lehr- und Lernbedingungen während des Studiums, unterstützen die Hochschulen ihre Absolventinnen und Absolventen durch vielfältige Career Service-Angebote. Damit der Einstieg ins Arbeitsleben gelingt, helfen Maßnahmen zur Berufsorientierung, darunter individuelle Beratungsgespräche, coachende Seminare und Bewerbungstrainings sowie Job-Börsen, bei denen Studierende mit potenziellen zukünftigen Arbeitgebern Kontakte aufbauen können.
„All dies zeigt, dass die Hochschullehre in unserem Land hohe Priorität genießt – ebenso übrigens wie eine exzellente Hochschulforschung. Im Wettstreit um kluge Köpfe und bei der Weiterentwicklung des erfolgreichen Wissenschaftsstandortes Rheinland-Pfalz sind beide Aspekte ausschlaggebend. Und bei der weiteren Steigerung dieser Wettbewerbsfähigkeit können die Hochschulen mit der Unterstützung der Landesregierung auch weiterhin fest rechnen“, betonte die Bildungs- und Wissenschaftsministerin abschließend.