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Kinoprogrammpreis 2021: 100.000 Euro Preisgeld für rheinland-pfälzische Programmkinos

2021 feiert der rheinland-pfälzische Kinoprogrammpreis sein 30jähriges Jubiläum. Erstmalig ist er mit 100.000 Euro dotiert. 24 Programmkinos hatten sich in den Kategorien „Allgemeines Filmprogramm“, „Kinder- und Jugendfilm“ sowie „Kurzfilm“ um die Auszeichnung beworben. Am 16. April fand die digitale Jurysitzung statt. Kulturminister Konrad Wolf informierte die Preisträger über die mit der Vergabe des Kinoprogrammpreises verbundene Ausschüttung der Preisgelder. Die Provinz 80 Programmkino GmbH in Kaiserslautern und das broadway filmtheater in Trier erhielten mit je 9.500 Euro das höchste Preisgeld.
Kulturminister Konrad Wolf, (c) MWWK / Tomkowitz

„In der Regel findet die Verleihung des Kinoprogrammpreises im Oktober statt. Aufgrund der Corona-Pandemie haben wir die Preisgelder in diesem Jahr bereits im Mai vergeben. Damit unterstützen wir die Betreiber der Programmkinos, deren Betriebe aufgrund der Pandemie seit Monaten geschlossen sind“, so Kulturminister Konrad Wolf. „Es freut mich, dass wir in diesem Jahr vier weitere neue Kinos im Wettbewerb begrüßen konnten. Das verdeutlicht nochmals, dass das Kino sich als Kulturinstitution nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Deshalb haben wir das Preisgeld auch um 30.000 Euro auf 100.000 Euro erhöht. Mit ihrem anspruchsvollen und herausragenden Filmprogramm, das wir ihrem großen Engagement verdanken, tragen die Programmkinos maßgeblich zur Lebens- und Erlebnisqualität in Rheinland-Pfalz bei.“

Eine fünfköpfige unabhängige Jury hatte über die Vergabe der Preise entschieden. Bisher konnten sich die Programmkinos mit dem Programm des Vorjahres um den Kinoprogrammpreis bewerben. Das Jahr 2020 stellte aber die Kinobetriebe aufgrund der Pandemie vor besondere Herausforderungen. Die Öffnung der Kinos war zeitlich nur begrenzt möglich und auch das Angebot an Filmen fiel entsprechend gering aus. Deshalb erhielten 2020 die mit dem Kinoprogrammpreis prämierten Einrichtungen bereits eine einmalige Sonderprämie von je 10.000 Euro im Rahmen der Maßnahme 5 des „Im Fokus: Kultur“-Landesprogramms. In der diesjährigen Jurysitzung wurde darüber hinaus entschieden die Preisgelder nicht an die drei Preiskategorien „Allgemeines Filmprogramm“, „Kinder- und Jugendfilm“ sowie „Kurzfilm“ zu koppeln. Vielmehr sollte in diesem Ausnahmejahr das besondere Engagement der Kinos in der Pandemie bewertet werden.

Erstmalig hatten sich 24 Programmkinos um den Kinoprogrammpreis beworben. Zu den 20 Bewerbern des vergangenen Jahres kamen das Kino Digital in Annweiler, die Volkshochschule Boppard, das Café Heimat in Morbach und das Eifel-Kino Prüm neu hinzu.

Mit dem Kinoprogrammpreis fördert das Land Rheinland-Pfalz seit 1991 das Kulturgut „Film“. Ausschlaggebend ist dabei die Qualität des Programms unter besonderer Berücksichtigung der spezifischen Standortsituation der einzelnen Kinos.

Mit dem Kinoprogrammpreis 2021 wurden ausgezeichnet:

Provinz 80 Programmkino GmbH UNION - Studio für Filmkunst, Kaiserslautern - 9.500 Euro

broadway filmtheater, Trier - 9.500 Euro

Eifel-Film Bühne, Hillesheim - 9.000 Euro

PRO-WINZKINO, Simmern - 8.250 Euro

Provinz 80 Programmkino GmbH PROVINZ Programmkino, Enkenbach-Alsenborn - 6.500 Euro

PALATIN, Mainz - 5.750 Euro

CinéMayence, Mainz  - 5.500 Euro

KiKuBi-Programmkino, Bingen - 5.500 Euro

Kreml Kulturhaus GmbH, Zollhaus - 5.250 Euro

Wied-Scala Programmkino & Café, Neitersen - 5.000 Euro

CINEXX Cine West GmbH, Hachenburg - 4.000 Euro

CAPITOL, Mainz - 3.000 Euro

Capitol LichtspielTheater, Limburgerhof - 3.000 Euro

Apollo-Kino, Cochem - 2.750 Euro

Roxy Kinos, Neustadt - 2.750 Euro

Filmtheaterbetrieb Corso, Mayen - 2.250 Euro

Kinodigital, Annweiler - 2.000 Euro

Filmtheaterbetriebe (FTB) Weiler, Neuwied - 2.000 Euro

Bali Kino, Alzey - 1.500 Euro

Cine 5, Cine East GmbH, Asbach - 1.500 Euro

Cafe Kino Heimat, Morbach - 1.500 Euro

Eifel-Kino, Prüm - 1.500 Euro

KulturKino Kaimt, Zell - 1.500 Euro

VHS Boppard - 1.000 Euro

 

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