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Kinoprogrammpreis zum ersten Mal in prominenter Besetzung vergeben

Mit prominenter Unterstützung wurde in diesem Jahr der Kinoprogrammpreis Rheinland-Pfalz im Apollo Kino Cochem von Kulturstaatssekretär Walter Schumacher verliehen. Heute-journal-Moderatorin Gundula Gause, selbst große Kinofreundin, führte durchs Programm, das in diesem Jahr auch Filmschaffende mitgestalteten: Regisseur Tom Schlagkamp, der aus Cochem stammt und gerade für seinen Kurzfilm „The Rock’n’Roll-Manifest“ in Cannes mit dem Young Director Award ausgezeichnet wurde, und der bei Mainz lebende Schauspieler David Rott, u.a. bekannt als Darsteller von Udo Jürgens in „Der Mann mit dem Fagott“.

Vergeben wurden die mit insgesamt 70.000 Euro dotierten Preise erneut in drei Kategorien. Walter Schumacher ergänzte das flammende Plädoyer von Tom Schlagkamp und David Rott mit einem Zitat von Steven Spielberg „Kino ist ein Vorwand, um sein eigenes Leben ein paar Stunden lang zu verlassen“. Walter Schumacher weiter: „Der große Filmemacher bringt es gut auf den Punkt: Wir nehmen uns im Kino wertvolle Auszeiten, lassen uns hineinziehen in irre Geschichten und große Gefühle. Wir lachen und weinen oder gruseln uns und kehren manchmal ganz und gar beseelt von einem Film wieder in unseren Alltag zurück. Unsere Kinolandschaft in Rheinland-Pfalz mit vielen kleinen Filmtheatern und Programmkinos, aber auch den großen Multiplexen, macht Kino immer wieder zum Erlebnis. Daran haben viele Menschen Anteil, die sich mit großer Leidenschaft und Engagement einbringen. Ihnen möchte ich heute herzlich Danke sagen.“

Wie im Vorjahr geht der mit 10.000 Euro verbundene Hauptpreis in der Kategorie „Allgemeines Filmprogramm“ erneut an das Union Studio für Filmkunst in Kaiserslautern. 16 weitere Kinos können sich in dieser Sparte, für die insgesamt 55.000 Euro zur Verfügung stehen, über Auszeichnungen freuen.

Im Bereich „Kinder- und Jugendfilm“ überzeugte vor allem die „Eifel-Film Bühne“ in Hillesheim mit ihrem Programm. Sie sicherte sich den mit 2.000 Euro dotierten Hauptpreis. In der Sparte der besten Präsentation von Kurzfilmen fiel die Wahl der siebenköpfigen Jury für den ersten Platz ebenfalls auf das Union Studio für Filmkunst in Kaiserslautern. Für sein Kurzfilm-Programm erhielt es 1.500 Euro.

Mit dem Kinoprogrammpreis fördert das Land Rheinland-Pfalz seit 1991 das Kulturgut „Film“. Ausschlaggebend ist dabei die Qualität des Programms unter besonderer Berücksichtigung der spezifischen Standortsituation der einzelnen Kinos.

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